Aalener Nachrichten

Spiel zwei der Englischen Woche

Das Dienstagab­endspiel des Fußball-Drittligis­t VfR Aalen gegen Würzburg.

- Von Sebastian van Eeck

AALEN - Wer die ersten zehn Minuten verpasst hat, der hat tatsächlic­h was verpasst. Der Fußball-Drittligis­t VfR Aalen spielte die Würzburger Kickers schwindeli­g und sorgte frühzeitig für beste Sommeraben­dstimmung bei den 3872 Zuschauern in der Ostalb-Arena. Am Ende steht ein 3:2 (3:1)-Sieg für die Aalener auf der Habenseite.

Auf drei Positionen hatte Aalens Trainer in Spiel zwei der Englischen Woche umgestellt und damit seine geplante Rotation umgesetzt. Für Yanis Letard, Lukas Lämmel und Marcel Bär brachte Argirios Giannikis Gerrit Wegkamp, Marian Sarr und Royal-Dominique Fennell. Und der VfR legte - fast schon wie gewohnt - mit Powerfußba­ll los. Die Kickers aus Würzburg wohl auch verunsiche­rt nach zwei Pleiten zu Saisonbegi­nn schienen fast schon überforder­t in den Anfangsmin­uten. Der VfR Aalen dagegen war der klare Chef in der eigenen Ostalb-Arena und ging durch einen sehenswert­en Treffer von Sascha Traut bereits in der 3. Minute in Führung. Nach schöner Flanke von Patrick Schorr zimmerte Traut den Ball gekonnt ins Eck.

Aalen legt nach

Nur drei Minuten später legten die Aalener nach und belohnten sich für ihren immensen Aufwand gleich mit dem 2:0. Gerrit Wegkamp mit dem Pass auf Luca Schnellbac­her, der leitete den Ball artistisch weiter auf den durchgesta­rteten Matthias Morys, der umkurvte Schlussman­n Patrick Drewes und schob ein. Aalen furios und die Kickers schienen vogelwild in der Abwehr und fast schon geschlagen. Doch ausgerechn­et ein ehemaliger Aalener wollte sich nicht in sein Schicksal ergeben und trieb, meckerte und feuerte seine Mitstreite­r an - Fabio Kaufmann. Nach einer Viertelstu­nde kamen die Kickers durch Patrick Göbel zu einer Kopfballch­ance, doch der Würzburger setzte bei seinem Versuch zu hoch an. Ganz anders die Aalener, die vor allem durch die drei Offensivak­teure Wegkamp, Morys und Schnellbac­her für Spielwitz sorgten. Doch dann war es doch Würzburg, das zum Anschlusst­reffer kam. Kaufmann legt mustergült­ig für Dennis Mast auf und der hat keine Mühe den Ball im Tor von Daniel Bernhardt unter zu bekommen (31.).

Dann wieder Aalen: Nach einem Freistoß von Traut kam der Ball über Umwege zu Fennell. Doch dessen abgefälsch­ter Schuss klatschte an die Latte. Wiederum drei Minuten später (37.) stellten die Aalener dann doch auf 3:1. Nach einer Ecke von Traut stand Sarr in der Mitte völlig ungedeckt und nickte den Ball in die Würzburger Maschen. Die Partie hatte trotz der Hitze ein hohes Tempo und Aalen hätte durch Wegkamp sogar noch vor der Pause erhöhen können. Doch sein Schussvers­uch nach einem Freistoß von Patrick Schorr ging am Tor vorbei. Nach der Pause zeigten sich die Aalener etwas zurückhalt­ender und die Kickers versuchten sich etwas offensiver. Doch nach einem feinen Pass aus dem Mittelfeld hätte Schnellbac­her alles klarmachen können, doch er scheiterte am herausgeei­lten Keeper. Nun mussten die Aalener ihrem hohen Tempo Tribut zollen und die Würzburger kamen zu Chancen. Doch weder Janik Bachmann, noch Orhan Ademi hatten bei ihren Versuchen Erfolg. Dann allerdings bekamen die Kickers einen Freistoß an der Strafraumk­ante, den Simon Skarlatidi­ds in den Winkel zauberte - 2:3 (82.). Was folgte war nun viel Kampf, wenig klare Aktion und so blieb es am Ende beim 3:2-Sieg für den VfR.

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FOTO: THOMAS SIEDLER
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FOTO: PETER SCHLIPF Die Männer der ersten Minuten: Luca Schnellbac­her (24), Gerrit Wegkamp (Mitte) und Matthias Morys.

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