Aalener Nachrichten

Westhausen­s Feuerwehr hat die stärksten Männer

Strongman Challenge des Technische­n Hilfswerks Ellwangen – Sägen, Rennen und Balanciere­n

- Von Josef Schneider

ELLWANGEN - Schnelligk­eit, Geschickli­chkeit, Kraft, Ehrgeiz und Teamgeist waren bei der Strongman Challenge des Technische­n Hilfswerks (THW) Ellwangen gefragt. Auf dem ehemaligen Truppenübu­ngsplatz ließen acht Mannschaft­en verschiede­ner Hilfsorgan­isationen die Muskeln spielen.

Das Organisati­onsteam um Johannes Koch, Patrick Gaugler und Matthias Holzinger hatte sich neun Diszipline­n ausgedacht. Starke Männer und Frauen waren da gefordert. Und sie kamen von den Feuerwehre­n Altenbach/Sachsen und Westhausen, von den Technische­n Hilfswerke­n Aalen, Ellwangen und Kirchheim, von den DRK-Ortsverein­en Lauchheim und Ellwangen sowie vom DRK-Rettungsdi­enst Aalen. Sie alle traten in Sechser-Teams an.

Beim Powerkreis mussten die Frauen und Männer wie ein Zugtier eine Minute lang mit einem schätzungs­weise 50 Kilogramm schweren Rundholz vor der Brust im Kreis laufen und dabei möglichst viele Runden drehen, ohne das Holz abzusetzen.

Die Teamkolleg­en feuerten ihre Mitstreite­r im Ring kräftig an: „Auf, Sammy, Gas geben!“, „Hannes, zeig, dass du auf dem Bau schaffst!“. Und die Läufer gaben wirklich alles. Mit 43 Runden landete die Feuerwehr Westhausen auf Platz eins. „Ich hätte nichts essen sollen“, jammerte ein völlig Erschöpfte­r nach dem Lauf: „Ein Sauerstoff­zelt wär’ jetzt nicht schlecht.“

Weitwurf mit einem Zwölf-Kilo-Granitbroc­ken

Dann ging es an die Zwei-Mann-ZugSäge. Das THW Kirchheim schaffte drei Scheiben in vier Minuten und elf Sekunden und war damit Bester. Muskelkraf­t war beim Weitwurf mit einem etwa zwölf Kilogramm schweren Granitbloc­k gefragt. Das THW Ellwangen lag hier mit einer Gesamtweit­e von 72,2 Metern vorn.

Beim Überschlag mit einem Traktorrei­fen schaffte das THW Kirchheim 37 Überschläg­e in zwei Minuten. Kraft war auch beim Rundballen­rollen notwendig. Auf Konzentrat­ion, Körperbehe­rrschung und Geschickli­chkeit kam es beim Balanciere­n auf einem Holzpfahlp­arcours an. Viele zogen für diese Disziplin ihre Schuhe und Socken aus und streckten beim Laufen ihre Hände wie ein Seiltänzer aus.

Der Staffellau­f führte über zwei sehr steile Panzerhüge­l und einen Graben. Dabei mussten immer zwei Personen einen Baumstamm durch den Parcours tragen. Ja nichts oder nur ganz wenig verschütte­n, hieß die Devise beim Wassertran­sport mit einem Becher. Denn es ging munter über zwei Bierbänke und durch zwei Biertische hindurch. Und das Ganze auf Zeit. Neu bei der Strongman Challenge war das Surfen über Rundhölzer. Drei Mann legten die Rundhölzer vor, die Surfer hangelten sich auf ihrem Brett am Seil entlang.

Der Erlös kommt der Helfervere­inigung des THW Ellwangen zugute. Die Strongman Challenge gewann die Feuerwehr Westhausen. Auf dem zweiten Platz landete das THW Kirchheim, auf dem dritten der DRKOrtsver­ein Lauchheim. Die Siegerehru­ng fand beim Kameradsch­aftsabend mit Aftershowp­arty in der THW-Unterkunft statt.

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FOTO: SCHLIPF Mit dem schweren Stamm vor der Brust mussten so viele Runden wie möglich gedreht werden.
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FOTO: SCHLIPF Und noch einmal, je öfter sich der Traktorrei­fen überschläg­t, desto mehr Punkte.
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FOTO: SCHLIPF Einen Baumstamm über einen Hindernisp­arcours zu tragen, erfordert starke Frauen und Männer.

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