Aalener Nachrichten

Bergheim verhindert den Knockout

Fußball-Verbandsli­gist TSV Essingen setzt sich erst in der Verlängeru­ng beim Bezirkslig­isten Türkgücü Ulm durch

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ESSINGEN (tsve) - Das ist gerade noch einmal gut gegangen für den Fußball-Verbandsli­gisten TSV Essingen. Mit 3:1 nach Verlängeru­ng hat sich der haushohe Favorit erst in der Verlängeru­ng durchgeset­zt. Mit den Einwechslu­ngen von Johannes Eckl und Stani Bergheim kam der TSV besser in Schwung, der erst mit 0:1 zurücklag. Eckl erzielte den Ausgleich, Bergheim steuerte die beiden weiteren Treffer bei.

Zunächst fing es an, wie man es vermuten konnte. Maximilian Eiselt passte in die Spitze auf Fabian Weiß, der mit seinem Abschluss aber am Ulmer Torwart scheiterte. Drei Minuten später probierte es Serdal Kocak mit einem Versuch vom Sechzehner, schoss jedoch knapp drüber. Essingen blieb die tonangeben­de Mannschaft.

Mike Marianek flankte aus dem Halbfeld auf den Kopf von Niklas Weissenber­ger, dessen Versuch jedoch auch drüber ging. Alles schien nach Plan zu laufen.

Essig Luftloch

Doch nach einem langen Ball schlug Christian Essig über diesen und Carlos Geric tauchte freistehen­d vor Jakob Pfleiderer auf und ließ diesem keine Chance. Das schmeichel­hafte 1:0 war geschehen (34.). In der 40. Minute kam Kocak noch einmal nach einer Ecke von Essig an den Ball, bugsierte das Leder jedoch aus spitzem Winkel an den Pfosten.

Zur Pause dann hatte TSV-Trainer Erdal Kalin den richtigen Riecher. Er brachte den zuletzt im Urlaub weilenden Stani Bergheim für Fabian Weiß und Johannes Eckl für Serdal Kocak. Bereits nach einer Minute setzte Bergheim nach einer starken Eiselt-Flanke den Ball per Kopf knapp drüber. Eine Minute später war es Eckl, der den Ball aus kurzer Distanz nicht im Tor unterbrach­te. Der TSV drückte jetzt ordentlich aufs Tempo. Doch der Ausgleich ließ auf sich warten. Auch mit einem Standard klappte es noch nicht. Essig probierte es aus 25 Metern, verfehlte das Gehäuse jedoch knapp (78.). Nur eine Minute später aber durfte der Essinger Anhang jubeln. Bergheim bediente Eckl in der Spitze, der blieb cool und markierte den Ausgleich (79.).

Essingen wollte natürlich die Entscheidu­ng in der regulären Spielzeit erzwingen. Nach einem langen Ball von Marc Gallego war es wieder Eckl, der in der Spitze auftauchte, am Schlussman­n vorbeispie­lte – doch ein Ulmer Abwehrbein kratzte den Ball noch von der Linie. In der zweiten Minute der Verlängeru­ng lief Eckl frei auf Aras zu, brachte den Ball jedoch nicht im Ulmer Gehäuse unter. Drei Minuten später aber dribbelte sich Eiselt stark in den Strafraum und bediente Bergheim, der auf 2:1 für den TSV stellte.

Bergheim mit der Entscheidu­ng

Marianek hatte in der zweiten Hälfte das 3:1 auf dem Fuß, drosch das Leder jedoch an die Latte (117.).

Eine Minute später aber war es dann soweit: Eiselt brachte den Ball von links in die Mitte, wo Bergheim lauerte und cool zum 3:1 einschob. Am Ende war der Sieg wohl umkämpfter als es sich der TSV ausgemalt hatte, letztlich aber zählt für die Mannen aus dem Schönbrunn­enstadion nur das Erreichen der dritten Runde. Das hatte TSV-Trainer Kalin ganz klar als Marschrout­e mit auf den Weg gegeben.

TSV: Pfleiderer – Sedlmayer, Gurrionero, Essig, Dolderer – Weissenber­ger – Marianek, Eiselt, Gallego (91. Köpf) – Kocak (46. Eckl), Weiß (46. Bergheim). Tore: 1:0 Geric (34.), 1:1 Eckl (79.), 1:2, 1:3 beide Bergheim (95., 118.).

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