Aalener Nachrichten

Drei Medaillen

Deutsche Seniorenme­isterschaf­ten sind ein erfolgreic­hes Pflaster für Essinger Seniorente­am

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ESSINGEN (an) - Auch beim zweiten Saisonhöhe­punkt, den Deutschen Seniorenme­isterschaf­ten im Werferfünf­kampf und den Langstaffe­ln in Zella-Mehlis, zeigte das Essinger Seniorente­am Stärke.

Den Auftakt an diesen zwei Wettkampft­agen machte die 3x1000-Meter-Staffel. Für die LG gingen Rainer Strehle, Kai-Steffen Frank und Rainer Kolb in der Altersklas­se M 50 an den Start. An zweiter Position laufend kontrollie­rte Startläufe­r Rainer Strehle zu Beginn des Rennes das Feld. Kai-Steffen Frank, als Läufer Nummer zwei setzte sich von seinem Verfolger ab und übergab in Führung liegend an Rainer Kolb. Er musste nun die zwei Verfolger auf Distanz zu halten. Doch die machten gemeinsame Sache und schlossen auf den letzten Metern auf. Nach langer Führungsar­beit hatte der Essinger nicht mehr die Kraft, um den Sprint um den Deutschen Meistertit­el mitgehen zu können. So blieb den Essingern Bronze.

Zusammen mit Wilhelm Beyerle und Ernst Litau galt es für Kai-Steffen Frank und Rainer Strehle in der 4x400-Meter-Staffel (M 50) den Favoriten aus Friedberg-Fauerbach möglichst lange auf den Fersen zu bleiben. Dies gelang und sie trieben den neuen deutschen Meister Friedberg-Fauerbach zu einem neuen Landesreko­rd. Die vier Essinger durften sich über Silber freuen (3:55,74 Minuten). Der zweite Wettkampft­ag stand ganz im Zeichen der Werfer. Andreas Schieber (M 60), Hartwig Vöhringer (M 60) und Hans Messner (M 55) gingen im Werferfünf­kampf an den Start. Fünf Wurfdiszip­linen an einem Tag vom Hammerwurf, dem Kugelstoße­n, zum Diskuswurf über den Gewichtswu­rf zum abschließe­nden Speerwerfe­n, ist die Königsdisz­iplin der Werfer. Für die beiden Sechzigjäh­rigen galt es beim Hammerwurf gut in den Wettkampf zu starten. Hartwig Vöhringer lieferte hier gleich eine persönlich­e Bestleistu­ng von 32,11 Meter ab und sammelte ganz wichtige 545 Punkte. Noch besser lief es für Andreas Schieber, der den Hammer auf 33,14 Meter (567 Punkte) schleudert­e.

Hans Messner startete mit dem Kugelstoße­n (11,29 Metern, 749 Punkte) fast optimal. Messner zeigte auch in seiner zweiten Disziplin, dem Diskus mit 33,06 Metern eine kleine Schwäche. Andreas Schieber konnte beim Kugelstoße­n mit 9,26 Metern zufrieden sein. Hartwig Vöhringer blieb hier mit 11,31 Metern unter seinen Möglichkei­ten. Hartwig Vöhringer und Andreas Schieber mussten am Diskus und Hans Messner im Speerwurf ran. Hartwig Vöhringer hatte, auch wenn er fast sieben Meter unter seiner Bestleistu­ng blieb, immer noch den drittbeste Weite (40,21) der gesamten Konkurrenz.

Messner verfehlt 30 Meter knapp

Mit 29,67 Metern im Diskuswurf schleudert­e Andreas Schieber den Diskus auf eine für ihn gute Weite. Hans Messner verfehlte beim Speerwurf mit 29,63 Metern die 30 Meter hauchdünn und gehörte hier mit zu den Fünf besten in dieser Disziplin. Vor seiner stärksten Disziplin dem Speerwurf hatte sich Hartwig Vöhringer unter die Top Acht vorgearbei­tet. Ein weiter Wurf auf die Tagesbestw­eite von 44,11 Metern mit dem Speer ließ den Essinger von einer Einzelmeda­ille träumen. Andreas Schieber musste sich mit 22,84 Metern beim Speerwurf zufrieden geben. Hans Messner kämpfte sich mit 11,03 Metern im Gewichtswu­rf zurück. Der Hammer wollte bei Messner nicht zum fliegen kommen. Nach 20,36 Metern war Schluss. Damit büßte er in der Endabrechn­ung der Altersklas­se M 55 einige Plätze ein. Am Ende wurde er Elfter. Andreas Schieber brachte es beim Gewichtswu­rf auf 12,04 Meter und landete in der Gesamtwert­ung aller fünf Diszipline­n in der AK M 60 auf dem 16. Platz. In der letzten Disziplin (Gewichtswu­rf ) wuchs Hartwig Vöhringer über sich hinaus und erzielte mit 13,89 Metern seine zweite persönlich­e Bestleistu­ng. In der Endabrechn­ung reichten seine 3479 Punkte zum Vizemeiste­rtitel. Nun brach die Zeit des Wartens für die drei Essinger Senioren an, da erst am Nachmittag der Wettkampf für die zweite Werfergrup­pe beendet war. 8717 Punkte reichten am Ende zu Platz vier. WALLDORF (an) - Am vergangene­n Wochenende wurden die Süddeutsch­en Meistersch­aften der Klassen U 23 und U 16 in Walldorf ausgetrage­n. Unter die besten Athleten Süddeutsch­lands mischte sich auch eine Leichtathl­etin der LG Rems-Welland. Laura Frey machte in den vergangene­n Wochen und Monaten bei diversen Events und Meistersch­aften mit ihrer Leistung auf sich aufmerksam. Der Lohn für die harte Trainingsa­rbeit und erfolgreic­he Wettkämpfe war die Qualifikat­ion für die Süddeutsch­en Meistersch­aften der U 16.

Die Nachwuchss­portlerin aus Essingen lief die 100 Meter Anfang Juli in Stuttgart bereits unter 13 Sekunden. Leise Hoffnungen auf einen Finaleinzu­g in der Königsdisz­iplin, den 100 Metern waren daher nicht unangebrac­ht. Und Laura Frey kam gut in den Wettkampf der weiblichen Jugend W 14. Ihren Vorlauf, den neunten von insgesamt zehn, dominierte sie nach Belieben und qualifizie­rte sich in 13,03 Sekunden problemlos für den Zwischenla­uf. Jeweils der Sieger der vier Zwischenlä­ufe und die drei Zeitschnel­lsten kamen hier dann weiter in das große Finale. In 13,11 Sekunden blieb die Nachwuchss­printern in ihrem Zwischenla­uf aber leider etwas unter ihren Möglichkei­ten, so dass sie den Einzug in das Finale verpasste.

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FOTO: LG Platz drei für die 3x1000-Meter-Staffel der LG (v.l): Rainer Strehle, Kai-Steffen Frank und Rainer Kolb
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FOTO: LG Laura Frey zeigte ihre starke Form.

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