Aalener Nachrichten

Hitzewelle, Klimawande­l und Frischluft­schneisen

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Zur Hitzewelle hat uns folgender Leserbrief erreicht.

Die Hitzewelle hat uns fest im Griff. Schwitzen drinnen, schwitzen draußen. Ein Jahrhunder­tsommer! Wirklich? Oder ein Vorbote auf das, was in Zukunft „normal“sein wird?

Durch den Klimawande­l wird kluge, vorausscha­uende Stadtplanu­ng zur Überlebens­frage von morgen. Lebensqual­ität, Produktivi­tät und Gesundheit­sschutz, also schlicht die weitere Bewohnbark­eit, liegen in den Händen unserer Stadtplane­r.

Und was machen die Verantwort­lichen in Aalen? Eine Frischluft­schneise nach der anderen wird zugebaut. Als Krönung sollen jetzt entlang des Sauerbachs und unterhalb des Schradenbe­rgs neue Wohngebiet­e mit Wohnklötze­n uns von der Versorgung mit frischer, sauberer und kühler Luft abschneide­n. Das Klimagutac­hten der Stadt warnt auf Seite 99: „Eine Bebauung ist aus klimatisch­er Sicht nicht empfehlens­wert“. Für einen vernünftig­en Menschen ein klares K.O.-Kriterium.

Und was macht die Stadtverwa­ltung? Dieses Klimagutac­hten geht laut unserem Baubürgerm­eister Herrn Steidle nur zu 1/6 in die Betrachtun­gen mit ein, sei also nicht so wichtig. Das Ziel, 70 000 Einwohner zu erreichen ist wohl wichtiger als die Lebensqual­ität und die Gesundheit von uns in Hofherrnwe­iler und in ganz Aalen! Das kann doch wohl nicht wahr sein!

Kluge Stadtplanu­ng sieht anders aus! Noch ist Zeit umzudenken! Mitbürger, informiert euch, redet mit und macht unseren Verantwort­lichen klar: „Finger weg von unseren Frischluft­schneisen!“. Claudia Rieger, Aalen-Hofherrnwe­iler

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

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