Tief in sich hineinhören
Summstein auf dem Lauchheimer Spielplatz eingeweiht
LAUCHHEIM - Auf dem Kinderspielplatz am Fuchsmühlweg ist ein Summstein seiner Bestimmung übergeben worden. Altbürgermeister Werner Kowarsch, der sich stetig zum passionierten Bildhauer entwickelt, hat ihn in aus witterungsbeständigem Sandstein geschaffen.
Hierfür dankte ihm Bürgermeisterin Andrea Schnele. Mit ihr freute sich besonders Albvereinsvorsitzender Rüdiger Backes, der an dieser Stelle mit seinem Team noch eine Ruhebank errichten will. Auch der seit geraumer Zeit bestehende Naturlehrpfad, der über das Wiedenfeld zum Stettberg führt, beginnt an diesem Spielplatz. Ein guter Grund für Backes, der ihn maßgeblich gestaltet hat, betreut und regelmäßig Kinder und Gruppen auf ihm führt, weitere Hinweisschilder aufzustellen mit einer kleinen „Gebrauchsanweisung“zum Summstein.
Stein gibt Einblicke und lässt fühlen
Der Stein ist nicht nur für Kinder gut. Wer den Kopf in die Höhlung eines Summsteins steckt, wird partiell von Umweltgeräuschen abgeschirmt und kann durch Luftströmungen in diesem Raum in sich hineinhören und ein Summen vernehmen.
Dieses Summen hat dem Stein seinen Namen gegeben. Fügt man dem noch die eigene Stimme hinzu wird diese eindrucksvoll reflektiert und lenkt vielleicht ein Fühlen auf das eigene Ich. Dazu trägt auch das Barfußgehen über einen unmittelbar vor dem Summstein angelegten Pfad bei. Bei diesem Experiment fühlt man verschiedene Bodenformen, von der Krume über Kieselsteine, Tannenadelnund Zapfen bis zu Naturpflastern.
Für die Schaffung dieses Fühlpfades haben Doris Weber und Claudia Zwaller vom ehemaligen Jugendwanderteam des SV Lauchheim gesorgt. Sie übergaben 250 Euro an Rüdiger Backes für sein Naturprojekt. Auch über den sauberen Spielplatz freuten sich besonders die anwesenden Gemeinderäte, die sich hierfür bei Bauhofleiter Horst Herpich für sein „wachsames Auge“bedankten.