Intendant Christian Doll über die Premiere: „Mich berührt das Stück sehr.“
Eine Komödie mit melancholischen Momenten. So beschreibt der inszenierende Intendant Christian Doll die Komödie „Was ihr wollt“von William Shakespeare. „Die Inszenierung gibt es noch nicht, aber die Vorplanungen beginnen allmählich“, erzählt er auf Nachfrage der „Ipf- und JagstZeitung“. Das Stück habe er ausgesucht. „Shakespeare ist heute noch modern und mich berührt das Stück sehr“, sagt er. Livemusik schwebe ihm vor, wenn er an seine Inszenierung denkt, die am 30. März 2019 im Neuen Globe Premiere feiern soll. „Wir werden wahrscheinlich poppig.“Bei Shakespeare müsse man sich mit der eigenen Zeit beschäftigen, weil der berühmte englische Autor dies auch stets getan habe. „Das Publikum muss verstehen, worum es geht. Deswegen muss man das Stück in die heutige Zeit holen“, so Doll. Doch von der Shakespeare-Zeit werden Teile übrig bleiben. „Die Kostüme kommen vielleicht aus der Zeit. Aber nicht zwingend – die Ästhetik steht noch nicht fest.“ Auch das Bauwerk spiele bei der Inszenierung eine Rolle. „Das fordert mich heraus. Wir können über mehrere Stockwerke spielen“, so der Intendant. Unter Druck setze ihn das nicht – „das gefällt mir, es gibt viele Freiheiten.“Dass Theater in der heutigen Gesellschaft noch eine Rolle spielt, sieht der Intendant so. „Das Publikum kann Einfluss auf das Stück nehmen. Wenn im Kino Gags nicht zünden, dann läuft der Film weiter. Einen Schauspieler kann das beeinflussen.“(mih)