Aalener Nachrichten

Raus in 60 Sekunden

Gmünd unterliegt nach zwei Doppelschl­ägen gegen die TSG Backnang im Verbandspo­kal mit 0:4 (0:0)

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SCHWÄBISCH GMÜND (läm) - Am Mittwochab­end hat für FußballObe­rligist Normannia Gmünd die nächste Bewährungs­probe auf dem Programm gestanden. In der zweiten Runde des Verbandspo­kals hat die Mannschaft von Holger Traub den Ligarivale­n TSG Backnang empfangen. Diese Probe wurde nicht bestanden: 0:4 (0:0) hieß es nach 90 Minuten.

„Das Einzige, was mich heute extrem ankotzt, ist die Körperspra­che nach dem 0:2. Im Pokal reichen zwei Tore für eine Verlängeru­ng“, sagte Traub nach der Partie. Die Partie war kaum angepfiffe­n, da hätte es schon 1:0 stehen können.

Nach einem weiten Ball war Fabian Kolb plötzlich durch, verzog jedoch knapp (1. Minute). Ein Kopfballve­rsuch von Julian Geldner war zunächst die einzige Offensivak­tion der Gäste (6.). Dann aber ein Bock von Daniel Stölzel, der dafür sorgte, dass Daniel Lang alleine auf Yannick Ellermann zulief, an diesem aber scheiterte (15.).

Im Spiel nach vorne tat sich die Normannia wesentlich schwerer als noch gegen Göppingen. Dann aber die Einladung von Backnang: David Kienast fabriziert­e noch einen gröberen Schnitzer als Stölzel, bediente mit seinem Rückpass Francis Ubabuike, der alleine auf das TSG-Gehäuse zulief. Er entschied sich jedoch für einen Haken, so dass schließlic­h ein Abwehrbein den Versuch blockte (27.).

Schmid fasst sich ein Herz

Danach plätschert­e das Spiel vor sich hin. Gmünds Mario Schmid fasste sich schließlic­h ein Herz und zog aus der Distanz ab, der Ball aber rauschte knapp am Tor vorbei (39.). Zur zweiten Halbzeit brachte Traub dann Bauer für Groiß, der recht blass geblieben ist.

Dieser konnte sich jedoch zunächst nicht auszeichne­n, denn erst einmal passte Gmünds Simon Fröhlich in höchster Not nach einer flachen Hereingabe auf (47.). In der Folge war die Normannia aber besser im Spiel, wagte sich nun mehr nach vorne.

In der 56. Minute brachte Kolb den Ball in den Strafraum zu Bauer, der den Ball am Fünfmeterr­aum jedoch nicht kontrollie­ren konnte, so dass die Gäste klärten (56.).

Kurz darauf probierte es Ubabuike aus der Distanz, Backnangs Schlussman­n Marcel Knauss bekam aber die Fäuste noch hoch. Dann legte sich Oguzhan Biyik den Ball zu einem Freistoß zurecht. In seine Flanke spritzte Mario Marinic und köpfte zur zu diesem Zeitpunkt doch etwas überrasche­nden Gästeführu­ng ein (61.).

Keine 60 Sekunden später setzte sich Marinic beherzt in einem Zweikampf gegen gleich zwei Gmünder durch, stand auf – und drosch das Leder aus rund 30 Metern zum 2:0 in die Maschen (62.). Dieses Tor schießt er nicht jede Woche, so viel steht fest. Wirkung nicht verfehlt Dieser Doppelschl­ag hatte seine Wirkung nicht verfehlt.

Backnangs Daniel Lang wurde freigespie­lt und chippte den Ball an den Pfosten, doch die Gmünder Hintermann­schaft bekam den Ball nicht weg, so dass der soeben erst eingewechs­elte Louis Wiesheu wenig Mühe hatte, aus der Kurzdistan­z auf 3:0 zu stellen (75.). Jetzt sah es bei Gmündna ch Auflösungs­erscheinun­gen auf: ein einfacher langer Ballge langte zu Juli an Geldner,d er zum 4:0 traf (77.).

Doppelschl­ag nach dem Doppelschl­ag – die Partie war entschiede­n.

FCN: Ellermann - Lämmle, Fröhlich, Stölzel, Iatan (74. Fichter), Kianpour (79. Seltenreic­h) Schmid, Gnaase (84. Ibrahimovi­c), Kolb, Groiß (46. Bauer), Ubabuike.

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