Ein Tusch auf den Sommerklang
Das Kneipenfestival geht am Samstag in Ellwangen in die zweite Runde
ELLWANGEN - Der Ellwanger Sommerklang ist auf dem besten Wege, eine Institution beim Sommer in der Stadt zu werden. Die Premiere des Open-Air-Musikfestivals hat im vergangenen Jahr rund 900 Zuhörer begeistert. Die Kneipen waren proppenvoll und die beteiligten Gastronomen zufrieden: Gute Gründe für eine zweite Auflage. Das Besondere: Nicht die Zuhörer ziehen von Kneipe zu Kneipe, sondern die Musiker.
Das Konzept der SommerklangInitiatoren Andreas Hunke und Franz Brenner ist genial einfach und auf die kurzen Wege in der Innenstadt zugeschnitten. Fünf Bands spielen im Freien vor fünf Kneipen. Die Zuhörer hören in der Gaststätte ihrer Wahl jeweils zur vollen Stunde eine andere Band. Ars Vivendi, Altstadt-Bistro, Weinstube Kanne, Punto und Kanzlei machen wieder mit.
Scouts weisen den Bands den Weg
„Es gibt nichts Vergleichbares“, freut sich Andreas Hunke. Als Fest der Musik verwandelt der Sommerklang die Innenstadt in einen Klangteppich, der jeweils zur vollen Stunde die Farbe wechselt. Start ist um 19 Uhr. Um Mitternacht, so ist es mit dem Ordnungsamt vereinbart, soll Schluss sein. Niemand soll sich gestört fühlen, zumal moderate Lautstärken zu erwarten sind. Wieder dabei ist Gitarrist und Sänger Christian Steiner, der beim Sommerklang 2017 für Norbert Botschek einsprang, an der Gitarre begleitet von Matthias Kehrle, am Bass von Steffen Knauss. Auch Parsley’n’Chives um den Gitarristen Florian Neukamm geben sich wieder die Ehre. Newcomer sind die Bands Raised in Basement, SojaB mit Ottmar Dörrer, Alt-Ellwanger und Schulleiter in Geislingen, und Heyday, spezialisiert auf Rock’n’Roll und Blues. Für jeden Musikgeschmack ist also etwas dabei.
Vor jeder teilnehmenden Gaststätte wird eine Verstärkeranlage aufgebaut. Licht- und Tontechniker sorgen für die richtige Beleuchtung und den perfekten Klang. Scouts weisen den Bands den Weg von Kneipe zu Kneipe. Eine halbe Stunde wird gespielt, dann ziehen die Musiker weiter. Dabei sind Helfer mit Leiterwägele zur Hand. Extra ausgerollte rote Teppiche markieren die Spielflächen. Beim Ars Vivendi ist das der Wendehammer, den man über die Hirtengasse erreicht.
Los geht’s am Samstag, 25. August, um 19 Uhr. Im Bistro startet das Trio Steiner, Kehrle und Knauss, im Ars Vivendi Heyday. Im Punto eröffnet SojaB, in der Kanne Parsley’n’Chives. In der Kanzlei macht die junge Band Raised in Basement den Anfang. Sollte die Veranstaltung wegen schlechten Wetters ausfallen, wird das ebenfalls auf der Homepage der Stadt bekanntgegeben. „Heyday hat sich angeboten, im Bistro für den Hut zu spielen, falls es regnet“, so Andreas Hunke. Aber damit rechnet niemand.