Junge büxt aus: Kein Fehler bei der Ferienfreizeit
ABTSGMÜND-LEINRODEN (an) - Am vergangen Donnerstag hat die Polizei über das gute Ende für einen kleinen Jungen berichtet, der beschlossen hatte, einen Ferientag auf eigene Faust zu gestalten und nicht, wie von der Mutter geplant, bei einer organisierten Freizeit.
Die Sache ging gut aus, der Bub wurde unbeschadet von einem Autofahrer angetroffen und abgegeben. Anschließend war der Junge gar so reumütig, dass er sich bei der Polizei schriftlich für die Aufregung entschuldigte.
Am Pressebericht, den die Polizei daraufhin über das Geschehen veröffentlichte, störten sich nun die Betreiber der Ferienfreizeit und das, wie die Polizei betont, völlig zu recht.
Im Nachhinein stellt sich der Ablauf nun so dar, dass der Junge nicht aus der Obhut der FreizeitMitarbeiter ausbüxte, sondern dort gar nicht angekommen war. Die Mutter hatte den Jungen gebracht und dann noch vor dem Zugang zum Freizeitgelände aus der mütterlichen Obhut entlassen, im Vertrauen darauf, dass der Bub die letzten Meter wie verabredet selbstständig zurücklegt. Dieser Spielraum reichte dem Abenteurer aber wohl aus, sich unbemerkt in die Büsche zu schlagen.
Er kam also wohl gar nicht bei der Freizeit an, die Mitarbeiter stellten sein Fehlen also frühest möglich fest, als morgens erstmalig durchgezählt wurde. Kein Ausbüxen also, sondern ein Nichtankommen. Den Mitarbeitern der Freizeit wird aus polizeilicher Sicht kein Vorwurf gemacht.