„Die Zahlen machen uns sehr, sehr froh“
Übernachtungszahlen positiv - Steuerungskreis der Tourismusinitiative konstituiert sich
AALEN - 310 Millionen Euro Bruttoumsatz entfielen im Jahr 2016 laut einer Studie auf den Tourismus als Wirtschaftsfaktor im Ostalbkreis. Eine beachtliche Zahl, von der nicht nur Hotel- und Gastgewerbe profitieren. Auch der Einzelhandel und verschiedene Diensleistungsunternehmer machen Umsatz mit den Gästen.
Um diesen Wirtschaftsfaktor noch weiter anzukurbeln und in Zukunft alle Maßnahmen gebündelt in Angriff nehmen zu können, hat sich am Mittwoch im Landratsamt ein Steuerungskreis konstituiert. Mitglieder sind die Oberbürgermeister der großen Kreisstädte Aalen, Ellwangen und Schwäbisch Gmünd sowie weitere Bürgermeister als Vertreter regionaler Tourismusgemeinschaften.
Die Verantwortlichen sind mit den Übernachtungszahlen zufrieden. Von Januar bis Juni wurden bereits 186 730 Gästeankünfte in den fast 150 Betrieben mit mindestens zehn Betten statistisch erfasst. Dies entspricht einer Steigerung von plus 6,3 Prozent zum Vorjahreszeitraum. „Die Zahlen machen uns sehr, sehr froh“, sagte Landrat Klaus Pavel beim Pressetermin am Mitwoch.
Bei der Landkreisverwaltung kümmern sich seit Anfang des Jahres vier Personen, verteilt auf dreieinhalb Stellen, um den Bereich Tourismus. Ricarda Grünig ist Tourismusmanagerin des Ostalbkreises. Unterstützt wird sie von Horst Sattler, Alexandra Johro und Eileen Heth.
Synergieeffekte nutzen
Um den Tourismus auf der Ostalb weiterzuentwickeln, will man in Zukunft mit allen Partnern auf lokaler, regionaler und bundesweiter Ebene weiter stark zusammen arbeiten. „Durch die gemeinsame Zusammenarbeit der regionalen Tourismusvereine unter Federführung des Landratsamtes, Hand in Hand, eröffnen sich neue Chancen und Entwicklungspotenziale, womit gemeinsame Ressourcen effizient genutzt werden können“, sind sich Landrat Pavel und Ricarda Grünig einig. Weitere Synergieeffekte erhoffen sich die Verantwortlichen von der gezielten An- sprache von potentiellen Gästen, die Informationen aus einer Hand zur Schwäbischen Ostalb erhalten, sowie dem kontinuierlichen Austausch mit Partnern, der neue Impulse für die gemeinsame Arbeit liefern soll.
Neuer Internetauftritt geplant
Unter Federführung des Landratsamtes sollen in nächster Zeit verschiedene Projekte entstehen. So möchte man eine neue, benutzerfreundliche Internetpräsenz aufbauen, auf der es unter anderem ein interaktives Tourenportal geben soll.
Auch möchte man weitere Broschüren entwicklen, die über die Vermarktungsfelder Rad, Wandern, Famlie, Motorrad und Oldtimer informieren. Nach dem Relaunch des Magazins Ostalbglück soll nun eine weiterentwickelte Neuauflage folgen.
2019 ist die Remstal-Gartenschau ein wichtiges Projekt für den OstalbTourismus. So möchte man an verschiedenen Standorten Forstbauwägen im Landhausstil installieren, die Gäste zum Verweilen einladen sollen.