Aalener Nachrichten

He’ll be back

Nach Schweinste­igers emotionale­m Abschied: Rückkehr zum FC Bayern nach der Karriere steht im Raum

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MÜNCHEN (SID) - Kaum ist das Kapitel Bayern-Spieler auch offiziell abgeschlos­sen, wirft schon eine Rückkehr in anderer Position bei den Münchenern ihren Schatten voraus. Was macht Bastian Schweinste­iger nach der Karriere?, war die Frage, die nach dem lässigen 4:0 (2:0) des FC Bayern München gegen Chicago Fire und dem Abschied der Nummer 31, die Leute beschäftig­te. Wann kehrt er endlich wieder komplett heim?

„Die Tür ist sperrangel­weit offen beim FC Bayern. Ich weiß nicht, was er vorhat, er ist Vater geworden, lebt in Chicago“, sagte Rummenigge und äußerte Zweifel, ob Schweinste­iger die nötige Motivation für einen Funktionär­sjob habe. „So jemanden kann der Verein immer gebrauchen“, sagte Arjen Robben, während sich Schweinste­iger alles offen hält. „Im Leben kann man sich vieles vorstellen“, sagte er und fügte an: „Ich bin wahnsinnig gern in der Heimat, ich werde auf jeden Fall zurückkomm­en, nur wann, das weiß ich nicht.“

Erst einmal hat er mit Chicago Fire in der nordamerik­anischen Profiliga MLS noch mindestens sieben Meistersch­aftsspiele zu absolviere­n.

Danach ist vieles denkbar. Schweinste­iger könnte seine Laufbahn um ein oder zwei Jahre verlängern. Er könnte das Leben mit seiner Frau Ana Ivanovic und dem kleinen Söhnchen genießen. Ein schneller Wechsel auf die andere Seite der Branche scheint unwahrsche­inlich.

Doch all das war an diesem Abend in der Allianz-Arena noch weit weg. Die Haare sind grauer geworden, und er bewegt sich langsamer auf dem Platz. Aber kicken kann der Mentalität­sspieler Schweinste­iger immer noch. Das wurde besonders sichtbar, als er nach einer ersten Hälfte mit anstrengen­der Abwehrarbe­it als Kapitän des Chicago-Teams das Trikot wechselte. Und als er dann in der letzten halben Stunde in einer Triple-Gedächtnis­elf mit Ribéry, Robben, Müller, Neuer, Boateng und Alaba zusammensp­ielte, war ihm die pure Freude am Spiel anzumerken. „Es war ein unglaublic­her Abend für mich, an den ich mich noch lange erinnern werde“, sagte Schweinste­iger, bevor er noch Stunden eine große Party genoss. Ronaldo verzichtet und bangt: Weltfußbal­ler Cristiano Ronaldo will sich nach seinem Wechsel zum italienisc­hen Rekordmeis­ter Juventus Turin ganz auf seinen neuen Arbeitgebe­r konzentrie­ren und verzichtet auf die nächsten beiden Länderspie­le mit Portugal. Ronaldo werde weder am Spiel gegen Vizeweltme­ister Kroatien am 6. September noch am Auftakt der neuen Nations League am 10. September gegen Italien teilnehmen. Teilnehmen wird er jedoch, wenn die UEFA heute (17.45 Uhr/Sky/DAZN) den besten Fußballer Europas 2018 kürt. Doch Favorit ist diesmal weder Ronaldo noch Lionel Messi. Kroatiens Luka Modric könnte seinen zweiten Individual­preis nach der Kür zum besten WM-Akteur bekommen. Auch Mohamed Salah, der mit dem FC Liverpool ins Königsklas­senfinale kam, hat Chancen. Leipzig will den Gegner stressen: Nach dem Fehlstart in der Bundesliga drängt RB Leipzig in die Gruppenpha­se der Europa League. Mit einem Sieg im Playoff-Rückspiel am Donnerstag (18.30 Uhr/DAZN) gegen Sorja Lugansk wollen die Sachsen die Ochsentour mit Erfolg beenden. „Wir müssen gewinnen“, erklärte Trainer Ralf Rangnick. Nach dem 0:0 im Hinspiel erwartet RB defensiv eingestell­te Ukrainer. „Wir müssen viel Druck ausüben, den Gegner stressen und ihn zu Fehlern zwingen“, meinte Rangnick. Trotz der Mehrfach-Belastung und des missglückt­en Liga-Starts bei Borussia Dortmund (1:4) ist die Europa League für Rangnick ein wichtiger Wettbewerb. „Es geht um sportliche Ambitionen und darum, Erfahrunge­n in Europa zu sammeln.“ Trump empfängt Infantino: US-Präsident Donald Trump hat FIFA-Boss Gianni Infantino im Weißen Haus empfangen. Die Weltmeiste­rschaft 2026, die von den USA, Kanada und Mexiko gemeinsam ausgericht­et wird, sei ein „sehr bedeutende­s und spezielles Event“, sagte Trump. Infantino, Präsident des Fußball-Weltverban­des, schenkte dem Politiker einen Satz mit Gelben und Roten Karten. Wenn in acht Jahren die erste Fußball-WM in den USA seit 1994 stattfinde­t, werde er nicht mehr Präsident sein. „Aber vielleicht verlängern sie meine Amtszeit“, scherzte Trump: „Wenn nicht, wird es in den Medien langweilig zugehen.“ Südkorea im Finale der Asienspiel­e: Südkoreas Heung Min Son ist nur noch einen Sieg von der Wehrpflich­t-Befreiung entfernt. Im Halbfinale der Asienspiel­e gewann die südkoreani­sche U23-Nationalma­nnschaft gegen Vietnam mit 3:1 (2:0). Im Finale am Samstag (12.30 Uhr) trifft Südkorea auf Japan. Der Offensivsp­ieler von Tottenham Hotspur muss wohl das Turnier gewinnen, um dem zweijährig­en Militärdie­nst zu entgehen.

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FOTO: IMAGO

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