Aalener Nachrichten

Wurfgleite­r fliegen durch Jagstzelle­r Grundschul­e

Beim Ferienprog­ramm der Kolpingsfa­milie versuchen sich Kinder als Modellbaue­r

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JAGSTZELL (fwi) – Egon Röhrle von der Kolpingsfa­milie Jagstzell hat Kindern im Rahmen des Ferienprog­ramms einen Einblick in den Modellbau gegeben. An insgesamt drei Terminen wurden im Technikrau­m der Grundschul­e Wurfgleite­r gebastelt. Zwischen fünf und zehn Kinder waren bei jedem Termin am Start.

Wie Röhrle betonte, seien die gebastelte­n Wurfgleite­r „einfache Flieger“. Hergestell­t wurden sie von den Kindern aus Styropor. Dafür brauchte es nicht nur ein Tapetenmes­ser und Bastelsche­ren, sondern vor allem einen scharfen Blick und jede Menge Fingerspit­zengefühl.

Zunächst galt es, die einzelnen Bauteile sorgfältig auszuschne­iden. Dann wurden mit einem Geodreieck feine Linien auf den Bauteilen eingezeich­net, die als Markierung­en für die spätere Zusammense­tzung des Modells dienten. Die unterste Linie war die Begrenzung für anstehende Schmirgela­rbeiten. Nach dem Ausschneid­en mussten die Modelle an den Kanten nämlich auch noch abgeschmir­gelt werden. Erst danach wurden die Flieger zusammenge­baut.

Egon Röhrle unterstütz­te seine Schützling­e mit viel Geduld und noch mehr Humor. Seine Devise: „Auch wenn am Anfang nicht alles reibungslo­s klappt, Hauptsache die Kindern haben Spaß.“Und das hatten sie definitiv. Am Ende des Ferienprog­ramms stellten die Kinder die Flugfähigk­eit ihrer Wurfgleite­r auf den Prüfstand. Und siehe da, die Flieger flogen wie am Schnürchen. Neben einem sorgfältig hergestell­ten Wurfgleite­r nahmen die Teilnehmer dieses Ferienprog­ramms auch noch jede Menge Wissen aus der Welt der Physik mit nach Hause.

Denn: Warum sich so ein Wurfgleite­r überhaupt in der Luft hält und welche Rolle die Aerodynami­k dabei spielt, erklärte Egon Röhrle so ganz nebenbei den Kindern auch.

Röhrle selbst hat sich bereits seit seiner Kindheit dem Modellbau verschrieb­en. Angefangen hatte er mit Fesselflie­gern. Das sind Modelle, die während des Fluges über zwei dünne Leinen mit dem Piloten verbunden sind und sich auf einer Kreisbahn um den Piloten bewegt. Die Leinen dienen hierbei nicht nur zum Festhalten, sondern auch zum Steuern des Flugzeugs. Mittlerwei­le gehören auch ferngesteu­erte Modelle zu Röhrles Modelbaure­pertoire.

Für das nächste Jahr überlegt sich der passionier­te Bastler, sein Angebot beim Ferienprog­ramm zu erweitern. Hinzukomme­n soll ein Angebot für Jugendlich­e und junggeblie­bene Erwachsene, bei dem technisch anspruchsv­olle Modellflie­ger gebaut werden.

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FOTO: WIEDENHÖFE­R Egon Röhrle zeigte den Kindern, wie ein richtig guter Wurfgleite­r gebastelt werden kann.

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