Auch Kerber raus
Lendl habe ihn schon vor dem ersten Match in Flushing Meadows gewarnt. Es sei ein langer Weg, „ein Prozess“, bis man bei den vier wichtigsten Turnieren der Welt sein bestes Tennis abrufe. „Hoffentlich spielst du gut bei den US Open, aber wir schauen mehr auf die kommenden Jahre“, habe Lendl gesagt. Trotzdem wollte Zverev im Hier und Jetzt weit kommen. „Aber Wünsche“, sagte er, „werden nicht immer wahr“.
Auch wenn Zverev in vielen Momenten der Plan B fehlte, wollte sein Bezwinger keine Zweifel am Potenzial und den Fähigkeiten des dreimaligen Masterssiegers aufkommen lassen. „Sascha ist die Nummer vier der Welt, er gewinnt riesige Turniere und er ist noch so jung. Er macht eigentlich alles richtig“, sagte Kohlschreiber, gab jedoch zu bedenken: „Nur auf seine zwei, drei Stärken sollte man sich aber nicht verlassen, sondern alles in Betracht ziehen.“ Wimbledonsiegerin
ist bei den US Open in der dritten Runde ausgeschieden. Die 30 Jahre alte Kielerin, die beim Turnier in Flushing Meadows 2016 triumphiert hatte, unterlag der Slowakin Dominika Cibulkova nach 2:13 Stunden 6:3, 3:6, 3:6. Die Niederlage hatte sich Kerber selbst zuzuschreiben. „Natürlich bin ich jetzt enttäuscht“, sagte Kerber eine Stunde nach dem Matchball: „Ich brauche noch ein wenig, um runterzukommen und das Spiel zu analysieren.“Die Niederlage werde ihr aber nicht die gute Grand-SlamBilanz dieser Saison verderben, sagte Kerber: „Ich weiß, was ich geschafft habe.“(SID)