Jazz bis zum Brexit
Mit „Very British“gibt es eine britisch gefärbte Jazzreihe in Schwäbisch Hall
SCHWÄBISCH HALL (an) - „Very British“– eine britisch gefärbte Jazzreihe präsentieren ab September bis zum Brexit der Jazzclub und das Kulturbüro Schwäbisch Hall. Ab sofort gibt es Karten.
Los geht es am Donnerstag, 13. September, um 19.30 Uhr mit Pete York in der Hospitalkirche Schwäbisch Hall. Es gibt nicht viele derart raffinierte Schlagzeuger wie Pete York, den Briten, der seit 1984 in Bayern lebt. Berühmt wurde York (geboren 1942 in Redcar/North Yorkshire) bereits 1965 mit der Spencer Davis Group. Dann tourte er im Duo mit Eddie Hardin. Jazz, Blues, Rock – Genregrenzen gab es für ihn nie. Er spielte mit Chris Barber, Long Balldry, Eric Clapton und Helge Schneider. Mit seinem Jazzquartett Spangalan nimmt York sein Publikum mit auf eine Reise durch 50 Jahre Bühnengeschichte. Mit dabei sind auch Sängerin Nina Michelle aus Vancouver/ Kanada, die inzwischen in Deutschland lebt, Andi Kissenbeck an der HammondOrgel und Claus Koch am Saxofon. Vor dem Konzert um 18.30 Uhr gibt es die Eröffnung der Fotoausstellung „Very British Musicians” im Goethe-Institut/Hospitalgebäude: Hans Kumpf fotografierte bereits 1965 die Queen bei ihrem Besuch in Schwäbisch Hall. Bis heute lichtet er auch zahlreiche britische Musiker ab. Kumpf fotografierte den Beatles-Drummer Ringo Starr ebenso wie Mick Jagger und Charlie Watts von den Rolling Stones.
Weiter geht es am 22. September mit dem Jazzsänger Andreas Schaerer, der das Publikum in Schwäbisch Hall bereits mit seiner Formation Hildegard lernt fliegen begeisterte. Der britische Trompeter Tom Arthurs präsentiert sein leises, doch sehr ausdrucksstarkes Album „One Year“. Sein Tom Arthurs Trio tritt am 29. September in der Hospitalkirche auf die Bühne. Das KlavierDuo Grandbrothers ist am 19. Oktober zu Gast: Erol Sarp und Lukas Vogel verbinden klassische Klavierkompositionen mit elektronischer Klangästhetik.
Einen weiteren herausragenden Vertreter der britischen Jazzszene kann man am 31. Oktober erleben: Der Pianist Django Bates präsentiert mit seinem Trio Belovèd das Album „The Study of Touch“. Etwas aus der Reihe fällt das David Bowie Tribute Konzert am 11. November: Die Formation Heroes zelebriert die britische Legende der Popkultur, vor der sich auch die Jazzszene verneigt.
Die Grenzen zwischen Akustik und Elektronik lässt das Trio Geiselhardt/Koller/Thaler am 24. November verschwinden. Die Sängerin Lyambiko interpretiert am 14. Dezember Weihnachtshits im jazzigen Stil.
Die Grenzen der Musik
Das neue Jahr startet mit jungem britischem Jazz am 10. Januar 2019: Das Elliot Galvin Trio kommt mit seinem Album „The Influencing Machine“. Eine Musikerin mit ungewöhnlichem Instrument ist am 20. Januar zu erleben: Die Harfenistin Kathrin Pechlof lotet mit ihrem Trio seit sieben Jahren erfolgreich Grenzen der Musik aus. Die Zusammensetzung des Septetts Christian Lillingers Grund ist originell: Zwei Bässe, zwei Harmonieinstrumente und zwei Blasinstrumenten gesellen sich um den Schlagzeuger Lillinger. Der „Drum-Revoluzzer“(Spiegel) kommt am 27. Januar nach Schwäbisch Hall.
Das Alex Bühl Sextett widmet sein Konzert am 17. Februar George Gershwin. Der Saxofonist Alex Bühl ist aktueller Jazzpreisträger des Landes Baden-Württemberg. „Very British“klingt die JazzTime-Reihe aus am 23. Februar mit einem Solokonzert des Pianisten Bill Laurance, der mit der Fusion-Band Snarky Puppy weltweite Erfolge feiert.
gibt es im Vorverkauf bei der Tourist-Information unter 0791 / 751 600.