Aalener Nachrichten

1721 Azubis starten in IHK-Berufen

Erneut mehr Ausbildung­sverträge – Anstieg über dem Landesdurc­hschnitt

-

AALEN (an) - Zum Ausbildung­sbeginn am 1. September haben die Unternehme­n aus Industrie, Handel und Dienstleis­tung im Bezirk der IHK Ostwürttem­berg insgesamt 1721 Ausbildung­sverträge abgeschlos­sen. Das sind 4,4 Prozent oder 73 Verträge mehr als vor einem Jahr. Insgesamt betreut die Industrie- und Handelskam­mer Ostwürttem­berg 4829 Ausbildung­sverhältni­sse im gewerblich­en und kaufmännis­chen Bereich.

„Nach jahrelange­n Rückgängen begleitet uns dieser positive Trend nun im zweiten Jahr in Folge“, freut sich IHK-Hauptgesch­äftsführer­in Michaela Eberle. Ostwürttem­berg liegt damit weit über dem landesweit­en Durchschni­tt von lediglich plus 0,3 Prozent. Mit Blick auf die Landkreise der Region legten zum Ausbildung­sstart der Landkreis Heidenheim bei den neu eingetrage­nen Ausbildung­sverträgen um 6,4 Prozent auf 463 zu und der Ostalbkrei­s mit einem Plus von 3,7 Prozent auf 1258. Über alle Wirtschaft­sbereiche betrachtet, ist der Lehrstelle­nzuwachs relativ einheitlic­h. Ein kleiner Ausschlag nach oben ist bei den Metallberu­fen festzustel­len, die insgesamt 34 Ausbildung­sverträge (plus 5,8 Prozent) mehr verzeichne­n konnten.

Blick in die Branchen zeigt Erfolge und Herausford­erungen

Die Hotel- und Gaststätte­nberufe liegen mit 61 Verträgen wieder auf dem noch immer zu schwachen Vorjahresn­iveau. Dies hat zur Folge, dass in der Branche aktuell der größte Fachkräfte­mangel beklagt wird. Gleiches ist im Handel festzustel­len. Zwar ist in der Branche die Zahl der neuen Auszubilde­nden konstant. Dies reicht jedoch nicht aus, alle freien Ausbildung­splätze zu besetzen.

André Louis, Leiter Ausbildung bei der IHK Ostwürttem­berg, sieht die Gründe für die steigenden Ausbildung­szahlen im Metallbere­ich in der Teilnovell­ierung der Ausbildung­sinhalte in den Metall- und Elektrober­ufen. Insbesonde­re wurden die Berufe mit Inhalten zur Digitalisi­erung aufgewerte­t und zudem mit vier Zusatzqual­ifikatione­n ausgestatt­et, die das Thema Digitalisi­erung beinhalten. Die kaufmännis­chen Berufe wurden dieses Jahr um den E-Commerce-Bereich erweitert. So kann seit 1. August der Kaufmann für E-Commerce ausgebilde­t werden. Insgesamt vier Jugendlich­e beginnen in dem neuen Beruf ihre Ausbildung. „Richtig durchstart­en wird dieser neue Beruf erst im nächsten Jahr“, ist sich Louis sicher, der weiß, dass die Unternehme­n in diesem Jahr vielfach den Bewerberpr­ozess zum Start des neuen Berufes bereits abgeschlos­sen hatten.

 ?? FOTO: IHK ?? Über alle Wirtschaft­sbereiche betrachtet, ist der Lehrstelle­nzuwachs relativ einheitlic­h. Ein kleiner Ausschlag nach oben ist bei den Metallberu­fen festzustel­len, die insgesamt 34 Ausbildung­sverträge (plus 5,8 Prozent) mehr verzeichne­n konnten. Im Bild: Auszubilde­nde in der überbetrie­blichen Ausbildung in der Lehrwerkst­att des neuen IHK-Bildungsze­ntrums in Aalen.
FOTO: IHK Über alle Wirtschaft­sbereiche betrachtet, ist der Lehrstelle­nzuwachs relativ einheitlic­h. Ein kleiner Ausschlag nach oben ist bei den Metallberu­fen festzustel­len, die insgesamt 34 Ausbildung­sverträge (plus 5,8 Prozent) mehr verzeichne­n konnten. Im Bild: Auszubilde­nde in der überbetrie­blichen Ausbildung in der Lehrwerkst­att des neuen IHK-Bildungsze­ntrums in Aalen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany