Aalener Nachrichten

Wie groß soll der neue Rat sein?

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AALEN (ard) - Der Ortschafts­rat Waldhausen hatte in seiner Sitzung am 28. Juni einstimmig beschlosse­n, die Sitzzahl von 13 anzustrebe­n und die Sitzvertei­lung auf die einzelnen Wohnbezirk­e (Teilorte) unveränder­t zu belassen. Jetzt hat auch der Kultur-, Bildungs- und Finanzauss­chuss des Gemeindera­ts signalisie­rt, dass er dagegen keine Einwände hat. Die dafür notwendige Änderung der Hauptsatzu­ng der Stadt Aalen muss der Gemeindera­t nun am 27. September beschließe­n.

„Im Schlepptau“des Waldhäuser Antrags, so sagte OB Thilo Rentschler im Ausschuss, habe die Verwaltung auch gleich einmal überprüfen lassen, ob im Hinblick auf die Kommunalwa­hlen im Mai kommenden Jahres auch Änderungen bei der Sitzzahl des Gemeindera­ts notwendig seien. Derzeit hat der Aalener Gemeindera­t eine reguläre Sitzzahl von 41, hinzu kommen in der laufenden Legislatur­periode zehn Ausgleichs­sitze. Nach der gängigen Rechtsprec­hung, so Rentschler, sei eine Abweichung von maximal 50 Prozent von der regulären Sitzzahl nach oben oder unten in Ordnung.

Das derzeitige Verhältnis von regulärer Sitzzahl und Ausgleichs­mandaten gleiche die Proportion­en der einzelnen Stimmbezir­ke weitgehend aus, so der OB weiter. Man habe aber dennoch durchgespi­elt, wie es sich bei einer Zahl von bis zu 48 Regelsitze­n verhalten würde. Ergebnis: Es würde immer eine Unter- oder Überrepräs­entanz von einzelnen Stimmbezir­ken geben. Will heißen, es gebe keine Variante, bei der ein Ungleichge­wicht vermieden werden könnte. Allerdings, so Rentschler, gleiche sich das insofern zum Teil wieder aus, weil die stärkeren Stimmbezir­ke eher Ausgleichs­mandate erhalten würden als die schwachen.

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