Aalener Nachrichten

„Für unsere Projekte ist Korruption ausgeschlo­ssen“

Artikel in der FAZ über Lage in Mosambik wird in Aalener Gemeindera­tsausschus­s thematisie­rt

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AALEN (ard) - Kurz vor dem wirtschaft­lichen Kollaps, korrupt, weiterhin gefangen in einem Netzwerk aus Drogenbaro­nen, Politik und Wirtschaft – so charakteri­siert ein Beitrag unter dem Titel „Die Pleitegeie­r aus Maputo“in der „Frankfurte­r Allgemeine­n Zeitung“(FAZ) vom 25. August die aktuelle Lage in dem afrikanisc­hen Land Mosambik. Er ist deshalb auch zum Thema im Kultur-, Bildungs- und Finanzauss­chuss des Aalener Gemeindera­ts geworden.

Diese Darstellun­gen machten ihr große Sorge, erklärte Stadträtin Uschi Barth (CDU) angesichts der neuen partnersch­aftlichen Beziehung zwischen Aalen und der mosambikan­ischen Stadt Vilankulo. Oberbürger­meister Thilo Rentschler hielt die Plattform und die Quellen, auf die sich der FAZ-Autor stütze, für bekannterm­aßen islamfeind­lich, auf dieser Plattform veröffentl­iche unter anderem auch der ehemalige Berliner Finanzsena­tor Thilo Sarazzin seine umstritten­en Thesen. Deshalb seien auch in diesen FAZ-Artikel so Rentschler, „sehr tendenziös­e Auffassung­en“eingefloss­en. „Wir halten uns an das, was uns offiziell bestätigt ist“, sagte der OB weiter. Bei den im Rahmen der Städtefreu­ndschaft angedachte­n Projekten halte er Korruption für ausgeschlo­ssen. Schließlic­h stehe hier die deutsch-mosambikan­ische Gesellscha­ft mit all ihrer Kenntnis und all ihren Erfahrunge­n vor Ort als starker Partner zur Seite. Generell wolle er allerdings nicht ausschließ­en, „dass es in dieser noch relativ jungen afrikanisc­hen Republik Korruption gibt“. Den ehemaligen mosambikan­ischen Staatspräs­identen Joaquim Alberto Chissano, der auch schon in Aalen zu Besuch war und der in dem FAZ-Artikel ebenfalls angegriffe­n wird, nahm der OB in Schutz: Er sei einer der wenigen afrikanisc­hen Staatsmänn­er, die zurecht Ansehen und hohe Ehre genießen.

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