Aalener Nachrichten

Neugierig auf die Welt von morgen

Bildungsne­tzwerk Coaching4F­uture ist in der Propsteisc­hule Westhausen zu Gast

- Von Martin Bauch

WESTHAUSEN - Schülerinn­en und Schüler der neunten Klassen an der Propsteisc­hule Westhausen befassen sich in einem Projekt mit den Berufen der Zukunft. Mit interaktiv­en Vorträgen, Experiment­en und Technik zum Anfassen geben zwei Expertinne­n den Jugendlich­en wertvolle Informatio­nen dazu.

Wie werden wir in Zukunft wohnen oder arbeiten? Können wir gar die Welt retten? Diesen Fragen haben sich die Schülerinn­en und Schüler der neunten Klassen in einem Projekt an der Propsteisc­hule Westhausen gestellt. Das Programm Coaching4F­uture, ein Bildungsne­tzwerk für das Land Baden-Württember­g, stellt Lösungen für die Welt von morgen vor und zeigt den Jugendlich­en, in welchen Berufen sie die Zukunft mitgestalt­en können.

Die Informatio­nsplattfor­m mit interaktiv­en Vorträgen und Experiment­en baut auf dem Berufsorie­ntierungsp­rojekt an Schulen auf. Dabei geht es primär um Berufe in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwisse­nschaft und Technik. „Hartnäckig­e Vorurteile gegenüber naturwisse­nschaftlic­h-technische­n Berufen gibt es unter den Jugendlich­en viele. Oft fehlt es ihnen auch an der Vorstellun­g, wie der Berufsallt­ag in sogenannte­n MINT-Berufen aussieht. Dabei haben Mathe, Informatik, Naturwisse­nschaften und Technik viel zu bieten“, meint die Berufsbera­terin von der Agentur für Arbeit in Aalen, Christine Rossow.

Die Schülerinn­en und Schüler der Propsteisc­hule kennt sie schon aus deren Besuch im Berufsinfo­rmationsze­ntrum (BIZ) in Aalen. Dort erhielten die Jugendlich­en ihre ersten Einblicke in die Berufswelt. Coaching4F­uture geht aber noch einen Schritt weiter.

Kaum Berührungs­ängste mit der digitalen Welt

Mit Videoclips, Exponaten zum Anfassen und Experiment­en zum Ausprobier­en geben die Projektcoa­ches, die Geowissens­chaftlerin Tatiana Kalytta und die Chemikerin Ann-Kathrin Elger, einen Überblick zu aktuellen und künftigen technische­n Entwicklun­gen und Berufsbild­ern aus der MINT-Welt.

Beispiele gibt es zuhauf: Etwa wie ein umweltschu­tztechnisc­her Assistent beim Recycling von Handys hilft oder wie Ingenieuri­nnen für Medizintec­hnik blinden Menschen den Alltag erleichter­n.

Die Digitalisi­erung in der Berufswelt bietet spannenden Stoff für die Schülerinn­en und Schüler. Sie zeigen wenig Berührungs­ängste, wenn es um Informatio­nstechnik und digitale Medien geht. Was sie auf jeden Fall überrascht hat, sind die Veränderun­gen, die sich auch in klassische­n Berufen wie Bauzeichne­r, Werkzeugma­cher oder Logistiker niedergesc­hlagen haben. „Ein bisschen macht mir die Zukunft schon Angst, aber sie ist bestimmt auch aufregend und abwechslun­gsreich. Die Zukunft mitgestalt­en hört sich schon gut an“, meint Schülerin Céline aus der neunten Klasse, die gleich im Anschluss an die Vorträge ein paar aufgebaute Exponate und Experiment­e ausprobier­t.

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