Neugierig auf die Welt von morgen
Bildungsnetzwerk Coaching4Future ist in der Propsteischule Westhausen zu Gast
WESTHAUSEN - Schülerinnen und Schüler der neunten Klassen an der Propsteischule Westhausen befassen sich in einem Projekt mit den Berufen der Zukunft. Mit interaktiven Vorträgen, Experimenten und Technik zum Anfassen geben zwei Expertinnen den Jugendlichen wertvolle Informationen dazu.
Wie werden wir in Zukunft wohnen oder arbeiten? Können wir gar die Welt retten? Diesen Fragen haben sich die Schülerinnen und Schüler der neunten Klassen in einem Projekt an der Propsteischule Westhausen gestellt. Das Programm Coaching4Future, ein Bildungsnetzwerk für das Land Baden-Württemberg, stellt Lösungen für die Welt von morgen vor und zeigt den Jugendlichen, in welchen Berufen sie die Zukunft mitgestalten können.
Die Informationsplattform mit interaktiven Vorträgen und Experimenten baut auf dem Berufsorientierungsprojekt an Schulen auf. Dabei geht es primär um Berufe in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. „Hartnäckige Vorurteile gegenüber naturwissenschaftlich-technischen Berufen gibt es unter den Jugendlichen viele. Oft fehlt es ihnen auch an der Vorstellung, wie der Berufsalltag in sogenannten MINT-Berufen aussieht. Dabei haben Mathe, Informatik, Naturwissenschaften und Technik viel zu bieten“, meint die Berufsberaterin von der Agentur für Arbeit in Aalen, Christine Rossow.
Die Schülerinnen und Schüler der Propsteischule kennt sie schon aus deren Besuch im Berufsinformationszentrum (BIZ) in Aalen. Dort erhielten die Jugendlichen ihre ersten Einblicke in die Berufswelt. Coaching4Future geht aber noch einen Schritt weiter.
Kaum Berührungsängste mit der digitalen Welt
Mit Videoclips, Exponaten zum Anfassen und Experimenten zum Ausprobieren geben die Projektcoaches, die Geowissenschaftlerin Tatiana Kalytta und die Chemikerin Ann-Kathrin Elger, einen Überblick zu aktuellen und künftigen technischen Entwicklungen und Berufsbildern aus der MINT-Welt.
Beispiele gibt es zuhauf: Etwa wie ein umweltschutztechnischer Assistent beim Recycling von Handys hilft oder wie Ingenieurinnen für Medizintechnik blinden Menschen den Alltag erleichtern.
Die Digitalisierung in der Berufswelt bietet spannenden Stoff für die Schülerinnen und Schüler. Sie zeigen wenig Berührungsängste, wenn es um Informationstechnik und digitale Medien geht. Was sie auf jeden Fall überrascht hat, sind die Veränderungen, die sich auch in klassischen Berufen wie Bauzeichner, Werkzeugmacher oder Logistiker niedergeschlagen haben. „Ein bisschen macht mir die Zukunft schon Angst, aber sie ist bestimmt auch aufregend und abwechslungsreich. Die Zukunft mitgestalten hört sich schon gut an“, meint Schülerin Céline aus der neunten Klasse, die gleich im Anschluss an die Vorträge ein paar aufgebaute Exponate und Experimente ausprobiert.