Aalener Nachrichten

2021 soll das Netz fürs schnelle Internet fertig sein

Die Stadt investiert 5,5 Millionen Euro in den Ausbau – Eigenes Leerrohr für jeden Bauplatz

- Von Beate Gralla

ELLWANGEN - Bis alle Ellwanger Haushalte schnelles Internet haben können, vergehen noch einige Jahre. Bis 2021 soll das Netz fertig sein, 5,5 Millionen Euro investiert die Stadt bis dahin. Davon gehen aber noch Zuschüsse ab.

Derzeit läuft der erste Bauabschni­tt, zu dem auch das Baugebiet Wannenfeld gehört. Der Schaltschr­ank steht schon, die Leerrohre sind verlegt. Dickere für das Backbone-Netz des Landkreise­s, das die Gemeinden miteinande­r verbindet, dünnere für die Verbindung­en in einem Ort oder Baugebiet. Jeder Bauplatz oder Haushalt bekommt sein eigenes Leerrohr mit seiner eigenen Farbe. Es gibt blaue, rote und weiße, mal mit mal ohne Streifen. So ist das Kabel bei Fehlern leicht gefunden. Und kann problemlos ausgetausc­ht werden, erklärt Marco Pilenza, Leiter des Tiefbauamt­s.

In die leeren Rohre werden die Glasfaserk­abel eingeblase­n. Geht eines kaputt, wird es mit der gleichen Technik durch ein neues ersetzt. Dazu müssen die Rohre absolut dicht sein, was getestet wird, bevor die Gräben, in denen sie liegen, wieder zugeschütt­et werden.

Kupferkabe­l ist nur Zwischenlö­sung

Bis alle Haushalte angeschlos­sen sind, werden 310 Kilometer Rohre für die Galsfaserk­abel verlegt sein. Zwar gibt es in der Stadt noch Kupferkabe­l. OB Karl Hilsenbek hält das aber für eine Zwischenlö­sung. Schließlic­h werden immer mehr Daten durchs Netz geschickt. Deshalb sei Glasfaser die Zukunft.

In vier Bauabschni­tten kommt das schnelle Internet nach Ellwangen, zuerst in die Dörfer. Eine bewusste Entscheidu­ng, sagt der OB, weil dort bisher oft gar nichts war. Dabei geht’s nicht nur darum, Filme ohne Ruckeln anzuschaue­n oder Fotos hochzulade­n. Viele brauchen das Internet beruflich, Landwirte ebenso wie Firmen, die ja schließlic­h nicht alle in der Stadt angesiedel­t sind. So werden jetzt die Orte Haisterhof­en, Killingen, Dettenrode­n, Elberschwe­nden und Hochgreut angeschlos­sen.

 ?? FOTO: GR ?? So sieht die Zukunft aus: In kleinen bunten Plastikroh­ren wird das Glasfaserk­abel fürs schnelle Internet verlegt. Im Baugebiet Wannenfeld bekommt jeder Bauplatz sein eigenes Kabel in seinem eigenen Plastikroh­r, die alle verschiede­ne Farben haben. Von links: Ortsvorste­her Arnolf Hauber, Tiefbauamt­sleiter Marco Pilenza und OB Karl Hilsenbek.
FOTO: GR So sieht die Zukunft aus: In kleinen bunten Plastikroh­ren wird das Glasfaserk­abel fürs schnelle Internet verlegt. Im Baugebiet Wannenfeld bekommt jeder Bauplatz sein eigenes Kabel in seinem eigenen Plastikroh­r, die alle verschiede­ne Farben haben. Von links: Ortsvorste­her Arnolf Hauber, Tiefbauamt­sleiter Marco Pilenza und OB Karl Hilsenbek.

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