Baubeginn für Tegut ist voraussichtlich 2019
Das Geschäftshaus auf der alten Panzerverladerampe bietet zudem Büroflächen und Parkplätze
ELLWANGEN - Später als geplant beginnt der Bau des Geschäftshauses am Bahnhof. Der Spatenstich ist für das zweiten Quartal 2019 vorgesehen. Das hat die Firma Merz Objektbau aus Aalen auf Rückfrage der „Ipfund Jagst-Zeitung“mitgeteilt. Sie rechnet mit einem Jahr Bauzeit. In das Gebäude an der ehemaligen Panzerverladerampe zieht unter anderem der Supermarkt Tegut ein.
Im vergangenen November hatte die Stadt das Projekt vorgestellt. Damals hieß es noch, das Gebäude könne im ersten Quartal 2019 fertig sein. Nun verzögert sich alles um etwa ein Jahr. Das habe daran gelegen, dass es nicht einfach war, die Gewerbeflächen zu vermarkten, sagt Maike Merz von Merz Objektbau. Lange Phasen mit Verhandlungen und das Testen unterschiedlicher Optionen hätten viel Zeit in Anspruch genommen. Die Nutzung des Obergeschosses werde derzeit noch erarbeitet, Interessenten könnten sich bei Merz Objektbau melden.
Wenn auch leicht verspätet, der Bau kommt. Da hat die Stadt ja schon anderes erlebt, denkt man an den ersten Investor, der das Woha-Areal ummodeln wollte und absprang, weil sich kein Ankermieter finden ließ.
Gebäude wird über den Kreisverkehr erschlossen
Eine Voraussetzung für den Neubau hat die Stadt inzwischen geschaffen. Um das Gelände sinnvoll zu erschließen, wurde der Kreisverkehr am Bahnhof auf Höhe der Stadtwerke gebaut. Er ist pünktlich zum Schulbeginn fertig geworden, sieht man von der Begrünung ab und davon, dass noch nicht alle Gehwege die endgültige Asphaltdecke haben. Über den Kreisverkehr lässt sich der Verkehr jedenfalls leichter ordnen als über die Kreuzung.
Ankermieter am Bahnhof ist der Supermarkt Tegut. Er gehört zum Schweizer Migros-Konzern und hat sich auf hochwertige Lebensmittel und Bio-Produkte spezialisiert. Als das Vorhaben im vergangenen November vorgestellt wurde, hieß es, dass Tegut im Erdgeschoss einen Lebensmittelmarkt mit 1500 Quadratmetern Verkaufsfläche betreiben wird. Davon sei ein Drittel für Bioprodukte reserviert. Zum Markt gehören noch eine Bäckerei und ein Café mit 80 Quadratmetern Fläche.
Für Tegut sollen 71 ebenerdige Parkplätze sowie Fahrradstellplätze angelegt werden. In den beiden oberen Etagen ist auf rund 1000 Quadratmetern Platz für Büros und zwei Parkdecks mit zusammen 87 Stellplätzen, von denen der größere Teil öffentlich ist, allerdings gegen Bezahlung. Ob der Neubau auch einen Schub für die gegenüberliegende Seite der Bahnhofstraße gibt, ist offen. Dort hat ein Investor einen Teil des BAG-Grundstücks gekauft. Wie man hört, gibt es Differenzen mit der Stadt, welche Art von Einzelhandel dort angesiedelt werden darf.