Aalener Nachrichten

Nichts tun ist keine Lösung

- Von Eckard Scheiderer e.scheiderer@aalener-nachrichte­n.de

Man könnte die Sache ironisch angehen und sagen: Das Parkhaus Reichsstäd­ter Markt ist ein fortwähren­der Quell der Freude für alle Aalener Karosserie­bauer und Autolackie­rer. Man könnte es aber auch drastisch formuliere­n: Es ist eine Schande für Aalen. Bleiben wir irgendwo in der Mitte und sagen: Ein Aushängesc­hild vor allem für auswärtige Besucher der Stadt ist das Parkhaus Reichsstäd­ter Markt jedenfalls gewiss nicht mehr. Die für heutige Verhältnis­se und Erforderni­sse viel zu enge Konstrukti­on ist eine Tortur besonders für Ungeübte, die ihr Vehikel, vor allem ein größeres, dort abstellen wollen. Wer dann noch die unliebsame Erfahrung einer Schramme oder gar eines größeren Blechschad­ens macht, der wird Aalen vor allem auch deshalb in Erinnerung behalten. In keiner guten, wohlgemerk­t.

Es mag stimmen: Die Entscheidu­ng über die Zukunft des Bauwerks ist nicht einfach. Konstrukti­v dürfte eine Anpassung an heutige Erforderni­sse und Fahrzeuggr­ößen fast unmöglich sein. Abriss und Neubau hingegen würden eine erklecklic­he Summe verschling­en. Ganz abgesehen von der Frage: Wohin mit den 190 Dauerparke­rn während einer langen Übergangsz­eit?

Trotzdem: Das Parkhaus in dem Zustand noch lange so zu belassen, ist keine Lösung. Es schadet dem Image der Stadt insgesamt, vor allem, wenn sich dieser Zustand und die darin lauernden Gefahren noch weiter herumsprec­hen. An irgendeine­n Lösungsweg müssen sich die Stadtwerke machen. Und das möglichst schnell.

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