„Sauguate Gags“beim Whiskey-Schorle
Bei Mark’n’Simon ist im Rahmen von Oberkochen dell‘ Arte „total ausflippening“angesagt
OBERKOCHEN (gk) - Mit dem Auftritt des irisch-walisischen Komiker Duos Mark’n’Simon ist die Kulturreihe Oberkochen dell‘ Arte am Donnerstagabend im Bürgersaal in die zweite Halbzeit 2018 gestartet.
Mark’n’Simon, das sind der gebürtige Waliser Mark Nicholas und der Ire Simon Elmore. Gemeinsam treiben sie seit über 25 Jahren auf den Bühnen der Republik ihr comedyales Unwesen. Dabei bedienen sie sich überwiegend einer Sprache, die sie „Dschinglisch“nennen, einer Mischung aus Deutsch und Englisch mit jeder Menge Raum für Blödsinn und Nonsens.
Bei den „sauguat Gags“, von denen einer den nächsten jagt, hat das Publikum jede Menge Gelegenheit zum „total ausflippening“. Die Besucher werden immer wieder aufgefordert, auch kräftig mitzusingen, und das tun die Oberkochener bereitwillig. Die in der ersten Reihe werden dabei auch mal humorvoll durch den Kakao gezogen.
Künstler bekommen ihr Fett ab
Ein Markenzeichen von Mark’n’Simon sind neben den zahlreichen Verkleidungen die schauerlich-schönen Grimassen von „Gummiface“Simon Elmore, der seine Gesichtszüge immer wieder auf unnachahmlich wunderliche Art und Weise zum Entgleisen bringt. Bei allem Klamauk und Nonsens sind die beiden gälischen Gentlemen temperamentvolle Sänger und Gitarristen, die unzählige Hits und Ohrwürmer natürlich nicht nur zum Besten geben sondern genüsslich auf die Schippe nehmen. Da bekommen Simon und „Furunkel“genauso ihr Fett ab wie Scott McKenzies „San Francisco“oder der senile Keith Richards mit seinem unvermeidlichen Kumpel Mick Jagger von den Rolling Stones. Der eine oder andere Gag bewegt sich zuweilen zwar hart am Geschmackslimit, ein herzhafter Rülpser ins Mikrofon nach dem Genuss einer schwäbischen Whiskey-Schorle, aber das Publikum amüsiert sich köstlich, sei es über ein österreichisches Jo-Jo (eine Rolle Klebeband) oder die englische Übersetzung von Katze (Cat Stevens).
Das Stage Diving konnte sich Mark zwar gerade noch verkneifen – die Besucher in der ersten Reihe hatten schon die Köpfe eingezogen – aber zum Schluss geht’s dann mit „Bad Moon rising“doch noch hinein ins Publikum. Thomas Ringhofer, Oberkochens Kulturmanager, bekommt von Mark’n‘Simon die Krone aufs Haupt gedrückt und wird als nächster „Bürger King“ausgerufen.