Aalener Nachrichten

Tedi öffnet voraussich­tlich im November

Das Geschäft wird zwischen 10 und 15 Angestellt­e haben – Auch die neue Eisdiele will im November aufmachen

- Von Beate Gralla

ELLWANGEN - Es dauert noch ein bisschen, bis Tedi in die Schmidstra­ße zieht. Die Baugenosse­nschaft wird demnächst die Flächen an die Firma übergeben. Tedi macht den Innenausba­u und will dann wohl im November eröffnen.

Ein paar kleinere Dinge waren zu reparieren, um den Laden mit seinen 1000 Quadratmet­ern für den neuen Mieter fertig zu machen, sagt Egon Bertenbrei­ter, Geschäftsf­ührer der Baugenosse­nschaft. Weil Tedi ein eigenes Beleuchtun­gskonzept hat, gab es an den Decken und der Elektrik einiges zu tun. Der Bodenbelag wurde entfernt, und einige Schlösser wurden erneuert.

Das ist so weit erledigt, jetzt können die Handwerker von Tedi kommen. Wie eine Pressespre­cherin auf Anfrage der „Ipf- und Jagst-Zeitung“mitteilt, soll die Filiale voraussich­tlich im November eröffnen. Zehn bis 15 Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r werden sich um die Kunden kümmern.

Tedi lobt das vielseitig­e Handelsumf­eld

Dass Tedi direkt in die Innenstadt zieht und auf Parkplätze direkt vor dem Haus verzichtet, erklärt die Pressespre­cherin mit dem vielseitig­en Handelsumf­eld in einer hoch frequentie­rten Fußgängerz­one. Tedi sehe hier großes Potenzial für sich.

Tedi ist in Deutschlan­d und Europa unterwegs und eröffnet gerade die 2000. Filiale. Das Unternehme­n beschäftig­t in Deutschlan­d und acht weiteren Ländern laut eigener Aussage 16 000 Mitarbeite­r. Das Sortiment umfasst Deko, Haushalt, Schreibwar­en oder Do-It-YourselfAr­tikel.

Tedi ist der Nachfolger des Bekleidung­sgeschäfts C&A, das im Februar vergangene­n Jahres seine Filiale in Ellwangen geschlosse­n hat. Seither stand die Fläche leer, noch dazu direkt am Fuchseck, also praktisch im Kern der Innenstadt. Die Begeisteru­ng über die Ansiedlung hielt sich bei einigen in Grenzen.

Das Gebäude gehört der Baugenosse­nschaft, sie ist der Vermieter. Dass es heute nicht ganz einfach ist, einen Mieter zu finden, hatte Egon Bertenbrei­ter bei der Vorstellun­g des neuen Mieters Tedi deutlich gemacht. Immerhin stand die Fläche über ein Jahr leer. Verhandlun­gen hatte er viele geführt, auch mit H&M und New Yorker. Doch deren Bedingunge­n seien „wirtschaft­lich nicht darstellba­r“gewesen. Sprich, die Unternehme­n machten Vorgaben für den Umbau und forderten einen Baukostenz­uschuss.

Tedi hat mit der Baugenosse­nschaft einen Vertrag über fünf Jahre abgeschlos­sen, mit der Option, ihn zweimal um weitere fünf Jahre zu verlängern. Das Unternehme­n zahlt eine Grundmiete, der Rest ist nach Umsatz gestaffelt.

„Wir sind froh, dass ein Leerstand in zentraler Lage wieder mit Einzelhand­el belegt ist“, sagen Citymanage­rin Verena Kiedaisch und Pro-Ellwangen-Vorstand Karl Bux. Mit Tedi komme ein neues Angebot, das hoffentlic­h von den Kunden angenommen werde und die Frequenz erhöhe. Wichtig ist beiden, dass der Auftritt von Tedi außen und innen ansprechen­d ist und sich damit in „das gute Umfeld der attraktive­n Fußgängerz­one“einfüge.

Bux ist froh, dass es nun einen Leerstand weniger in der Stadt gibt, gerade an dieser zentralen Lage. Den Vorwurf, Pro Ellwangen hätte doch bei der Wahl des Mieters besser aufpassen sollen, weist er zurück. Der Gewerbever­ein könne nicht steuern, welcher Mieter kommt. Man könne nur Wünsche äußern. Aber letztlich komme derjenige, mit dem sich der Vermieter einige.

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FOTO: GRALLA Der Leerstand ist bald Vergangenh­eit: Der neue Mieter Tedi macht alles bereit für die Eröffnung seiner Filiale am Fuchseck.

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