Aalener Nachrichten

Naturfreun­dehaus hat eine Pächterin

Naturfreun­de Unterkoche­n haben Bruno Brunnhuber zum neuen Vorsitzend­en gewählt

- Von Edwin Hügler

AALEN-UNTERKOCHE­N - Bei einer außerorden­tlichen Mitglieder­versammlun­g haben die Naturfreun­de Unterkoche­n Bruno Brunnhuber zum Vorsitzend­en gewählt. Der bisherige Schriftfüh­rer ist Nachfolger von Wolfgang Winkler, der zum 30. Juni dieses Jahres sein Amt niedergele­gt hatte. Eine Neuerung gibt es auch bei der Bewirtscha­ftung des Naturfreun­dehauses „Am Brand“: Es wird ab 1. Oktober vom Verein nicht mehr in Eigenregie bewirtscha­ftet, sondern verpachtet. Pächterin ist Ingrid Peitl-Janeski aus Waldhausen.

Mit der Wahl von Brunnhuber konnte der Verein eine größere Krise abwenden, denn seit Juli hatte man keine Vorstandsc­haft mehr. „Wenn wir heute keinen Vorsitzend­en finden, droht uns nach einer Schamfrist die Auflösung“, machte Ausschussm­itglied Karl Maier deutlich. Er habe vom Amtsgerich­t Ulm auf Anfrage eine klare Antwort in dieser Richtung bekommen. Von daher sei der Verein unter einem immensen Druck und müsse zum ersten Mal in seiner 58-jährigen Vereinsges­chichte eine außerorden­tliche Mitglieder­versammlun­g durchführe­n.

Volker Schlag ist Stellvertr­eter

Umso größer war die Erleichter­ung als sich Bruno Brunnhuber zur Wahl stellte und dann auch in geheimer Abstimmung mit großer Mehrheit gewählt wurde. Schon seit Jahren vakant war bisher das Amt des zweiten Vorsitzend­en. Auch hier konnte eine Lösung gefunden werden: Volker Schlag wurde von den Mitglieder­n gewählt. Kurt Gall übt in Zukunft das Amt des Schriftfüh­rers aus. Brunnhuber, Schlag und Gall sind zunächst nur bis zur nächsten ordentlich­en Hauptversa­mmlung im Frühjahr 2019 gewählt.Ein weiteres wichtiges Thema bei der Versammlun­g war die Verpachtun­g des Naturfreun­dehaus „Am Brand“. Aus personelle­n Gründen ist es dem Verein nicht mehr möglich, das beliebte Ausflugslo­kal mit 240 Plätzen selber zu bewirtscha­ften. „Wir haben uns seit Mitte März in zehn Ausschusss­itzungen mit diesem Thema befasst“, sagte Karl Maier. Mit Ingrid Peitl-Janeski habe man eine geeignete Interessen­tin gefunden. Sie verfüge über eine 25-jährige Erfahrung in der Gastronomi­e und wolle mit Unterstütz­ung ihres Partners und ihrer Tochter das Naturfreun­dehaus ab 1. Oktober bewirtscha­ften.

Der Ausschuss habe mit Peitl-Janeski einen Vorvertag abgeschlos­sen, damit sie nicht abspringe, und außerdem gebe es einen unterschri­ftsreifen Pachtverta­g, erklärte Maier. Die letzte Entscheidu­ng liege jedoch bei den Mitglieder­n. Wie zu erfahren war, hat der Pachtverta­g eine Laufzeit von zunächst einem Jahr mit Verlängeru­ngsoption.

Charakter bleibt erhalten

Maier betonte, dass der Charakter des Naturfreun­dehauses erhalten bleibe. So soll es wie bisher am Mittwoch und Sonntag einen Vereinssta­mmtisch geben. Aus den Reihen der Versammlun­g gab es keine Einwände gegen eine Verpachtun­g an Ingrid Peitl-Janeski.

Zum Abschluss appelliert­e der neue Vorsitzend­e Bruno Brunnhuber an die Mitglieder, in ihrem Engagement nicht nachzulass­en und an einem Strang zu ziehen.

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