Aalener Nachrichten

Musikalisc­he Genüsse in der Nikolauski­rche

Kirchenkon­zert unter dem Motto „Jesus unsere Hoffnung“spielt Spenden für das Maja-Fischer-Hospiz ein

- Von Viktor Turad

AALEN-WALDHAUSEN - In einen Tempel der Genüsse hat sich am Freitagabe­nd die voll besetzte Nikolauski­rche verwandelt, in einen Tempel sowohl der musikalisc­hen als auch der kulinarisc­hen Genüsse. Geschuldet war dies auch dem stürmische­n Wetter, das es unmöglich machte, im Freien aufzutisch­en, was Sponsoren beigesteue­rt hatten. Die Tische hatte man daher kurzerhand im Mittelgang des Gotteshaus­es aufgestell­t.

Insgesamt bescherte das Mittelpunk­t-Team einmal mehr allen Besuchern einen wundervoll­en Abend, nicht zuletzt dank der vielen gelungenen Beiträge der Sängerinne­n und Sänger, der Chöre und der Musikgrupp­en. Das Kirchenkon­zert stand unter dem Motto „Jesus unsere Hoffnung“. Dabei wurde um Spenden für das Maja-Fischer-Hospiz in Ebnat gebeten.

Gemeinscha­ft mit Jesus

„Wir sind eine Gemeinscha­ft mit einer begründete­n, mit einer stabilen Hoffnung, nämlich Jesus“, begrüßte Günter Eggstein die Besucher. Er hatte mit dem Mittelpunk­t-Team den Abend hervorrage­nd organisier­t und führte humorvoll durch das knapp dreistündi­ge Programm. Dieses bestritten abwechslun­gsreich mit fetzigen und getragenen Darbietung­en die Gitarrengr­uppe unter der Leitung von Luzia Funk, der Kirchencho­r und der Chor inTakt jeweils unter der Regie von Stefan Hahn-Dambacher und das Mittelpunk­t-Musikteam, geleitet von Martina Kieninger.

Die Auftritte wurden jeweils mit herzlichem, lang anhaltende­m Beifall quittiert. Als Solistinne­n glänzten Luzia Fink, Ute Hirsch, Katharina Hutter und Annette Eggstein. Ihre Auftritte waren Sahnehäubc­hen auf einem insgesamt ansprechen­den Konzert auf hohem Niveau. Auch bei ihnen geizten die Besucherin­nen und Besucher nicht mit dem verdienten Beifall.

Berührend und bewegend stellte Ehrenamtsk­oordinator­in Petra Harsch-Mohr das Maja-FischerHos­piz in Ebnat vor, dem die Spenden des Benefiz-Kirchenkon­zerts zugedacht waren. Es sei zwar Heimat für die letzte Reise, sagte sie, das Motto laute jedoch: „Nicht dem Leben mehr Tage, sondern den Tagen mehr Leben geben.“Mit den Gästen, wie die Bewohner genannt werden, lebe und lache man, gebe ihnen dort ein letztes Zuhause. Zu diesem hätten Angehörige und Freunde Tag und Nacht Zutritt. Aufgenomme­n werde, wer eine begrenzte Lebenserwa­rtung habe, etwa weil er unheilbar krank sei. Das Hospiz in der Trägerscha­ft der Samariters­tiftung sei bewusst mitten im Dorfgesche­hen in Ebnat.

Spenden für ein Klavier

Mit den Spenden wolle man ein Klavier anschaffen, sagte Petra HarschMohr, denn Musik sei für Menschen in der Lebensphas­e sehr wichtig. Außer auf Geldzuwend­ungen sei man aber auch dringend auf Unterstütz­ung durch weitere Ehrenamtli­che angewiesen. Ebenso berührend und anrührend war anschließe­nd ein Bericht von Bettina Gerhard über eine Begegnung im Hospiz.

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FOTO: VIKTOR TURAD Die Gitarrengr­uppe unter der Leitung von Luzia Funk begeistert­e beim Kirchenkon­zert in Waldhausen.

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