Musikalische Genüsse in der Nikolauskirche
Kirchenkonzert unter dem Motto „Jesus unsere Hoffnung“spielt Spenden für das Maja-Fischer-Hospiz ein
AALEN-WALDHAUSEN - In einen Tempel der Genüsse hat sich am Freitagabend die voll besetzte Nikolauskirche verwandelt, in einen Tempel sowohl der musikalischen als auch der kulinarischen Genüsse. Geschuldet war dies auch dem stürmischen Wetter, das es unmöglich machte, im Freien aufzutischen, was Sponsoren beigesteuert hatten. Die Tische hatte man daher kurzerhand im Mittelgang des Gotteshauses aufgestellt.
Insgesamt bescherte das Mittelpunkt-Team einmal mehr allen Besuchern einen wundervollen Abend, nicht zuletzt dank der vielen gelungenen Beiträge der Sängerinnen und Sänger, der Chöre und der Musikgruppen. Das Kirchenkonzert stand unter dem Motto „Jesus unsere Hoffnung“. Dabei wurde um Spenden für das Maja-Fischer-Hospiz in Ebnat gebeten.
Gemeinschaft mit Jesus
„Wir sind eine Gemeinschaft mit einer begründeten, mit einer stabilen Hoffnung, nämlich Jesus“, begrüßte Günter Eggstein die Besucher. Er hatte mit dem Mittelpunkt-Team den Abend hervorragend organisiert und führte humorvoll durch das knapp dreistündige Programm. Dieses bestritten abwechslungsreich mit fetzigen und getragenen Darbietungen die Gitarrengruppe unter der Leitung von Luzia Funk, der Kirchenchor und der Chor inTakt jeweils unter der Regie von Stefan Hahn-Dambacher und das Mittelpunkt-Musikteam, geleitet von Martina Kieninger.
Die Auftritte wurden jeweils mit herzlichem, lang anhaltendem Beifall quittiert. Als Solistinnen glänzten Luzia Fink, Ute Hirsch, Katharina Hutter und Annette Eggstein. Ihre Auftritte waren Sahnehäubchen auf einem insgesamt ansprechenden Konzert auf hohem Niveau. Auch bei ihnen geizten die Besucherinnen und Besucher nicht mit dem verdienten Beifall.
Berührend und bewegend stellte Ehrenamtskoordinatorin Petra Harsch-Mohr das Maja-FischerHospiz in Ebnat vor, dem die Spenden des Benefiz-Kirchenkonzerts zugedacht waren. Es sei zwar Heimat für die letzte Reise, sagte sie, das Motto laute jedoch: „Nicht dem Leben mehr Tage, sondern den Tagen mehr Leben geben.“Mit den Gästen, wie die Bewohner genannt werden, lebe und lache man, gebe ihnen dort ein letztes Zuhause. Zu diesem hätten Angehörige und Freunde Tag und Nacht Zutritt. Aufgenommen werde, wer eine begrenzte Lebenserwartung habe, etwa weil er unheilbar krank sei. Das Hospiz in der Trägerschaft der Samariterstiftung sei bewusst mitten im Dorfgeschehen in Ebnat.
Spenden für ein Klavier
Mit den Spenden wolle man ein Klavier anschaffen, sagte Petra HarschMohr, denn Musik sei für Menschen in der Lebensphase sehr wichtig. Außer auf Geldzuwendungen sei man aber auch dringend auf Unterstützung durch weitere Ehrenamtliche angewiesen. Ebenso berührend und anrührend war anschließend ein Bericht von Bettina Gerhard über eine Begegnung im Hospiz.