Noch viel Arbeit: „WellandMarkt“öffnet am 18. Oktober
Die Genossenschaftsvorstände Heinz Göhringer und Thomas Schindler haben die Hoffnung: „Dewanger kaufen in Dewangen“
AALEN-DEWANGEN (lem) - Das große Gemeinschaftswerk nähert sich seinem Höhepunkt: Am 18. Oktober öffnet der genossenschaftliche „WellandMarkt“in Dewangens Neuer Mitte.
Der Dorfladen wird ein Nahversorger mit Bäckerei. Außerdem soll der Markt der Genossenschaft „WellandMitte“Treffpunkt, kleines Café und eine Anlaufstelle für die Dewanger sein. Hinter den Ehrenamtlichen, Akteuren und den Arbeitskreisen liege eine Menge Arbeit, berichteten die beiden Genossenschaftsvorstände Heinz Göhringer und Thomas Schindler im Ortschaftsrat. Und bis zur Eröffnung gehe die Arbeit auch nicht aus. Beide appellierten an die Bürger, den Laden auch anzunehmen und in Dewangen einzukaufen.
490 Genossen haben mittlerweile Anteile im Wert von über 100 000 Euro gezeichnet. Es dürften ruhig noch mehr werden. Der Vorstand würde sich darüber freuen. Wenn man im kommenden Jahr 600 Genossen zählen könnte, rechnete Göhringer vor, wäre die Hälfte aller Dewanger Haushalte mit dabei. Weiter sagte er, dass der Laden funktioniere, wenn 500 Kunden einmal pro Woche einkaufen würden. Denn der Nahversorger sei „kein Selbstläufer“. Göhringer sagte, Tiefkühltruhen, Kühlanlagen, Regale, das sei alles bereits aufgestellt und eingerichtet. In die Erstausstattung wurden bislang 40 000 Euro investiert.
Ab kommender Woche sollen die ersten Lebensmittel geliefert werden, das Grundsortiment mit etwa 2500 Artikeln liefere Edeka. Schindler erklärte, der Laden könne bei einer rechtzeitigen Anmeldung auch Lebensmittel und Getränke für die Vereine liefern, auch in großen Mengen und zu Sonderkonditionen.
Göhringer freute sich über den großen Zuspruch der Dewanger Bevölkerung und über die Unterstützung durch die Stadt. Schindler berichtete im Ortschaftsrat, wie engagiert sich die Arbeitskreise einsetzten, etwa die Senioren-Altersgruppe. Beide Vorstände sind sich einig: „Die Dewanger haben sich ganz schön ins Zeug gelegt.“Beim Dorfladen müsse man mit den Räumlichkeiten und der Atmosphäre punkten, um den Laden für die Kunden attraktiver als einen Discounter zu machen.
Der Nahversorger sieht sich als Ergänzung und nicht als Konkurrenz zu bestehenden Angeboten. Deshalb kann sich der Vorstand gut vorstellen, zusammen mit anderen Gewerbetreibenden eine Art Bündnis einzugehen, eine Kooperation unter dem Motto „Dewanger kaufen in Dewangen“. Bislang sind folgende
angedacht, die je nach Zuspruch wieder geändert oder variiert werden können: Montag bis Freitag 6.30 bis 19 Uhr, Samstag 7 bis 14 Uhr und Sonntag von 7 bis 14 Uhr (nur die Bäckerei).