Türken feiern Wiedersehensfest
Am Wochenende war Kermes in und rund um die Moschee in der Ulmer Straße
AALEN - Mit vielen leckeren türkischen Spezialitäten hat die türkischislamische Ditib-Gemeinde bei ihrer Kermes vor und in der Moschee in der Ulmer Straße aufgewartet. Außerdem gab es einen Markt mit Büchern, Textilien und mehr sowie Moscheführungen.
Das Wichtigste für die rund 700 Mitglieder starke Gemeinde waren aber die Begegnung und der Austausch. Am Wochenende waren viele Muslime, Nichtmuslime, Aalener und Aalener mit Wurzeln in der Türkei gekommen. Auch in der türkischislamischen Gemeinde scheint es ausgemachte Sache: Grillen ist eher Männersache. An den Ständen bräunte sich auf Spießen Köfte, Fisch und andere Leckereien. Riesige Backkartoffeln wurden gefüllt mit Käse, Butter, Mais und Soßen. Kumpir heißt die türkische Kartoffel. Innen hatten die Frauen ein enorm großes, leckeres Buffet aufgebaut. Es gab gefüllte Weinblätter und Paprika, Auberginen, Reis, gemischtes Gemüse, Salate, Börek und Süßes fast so weit das Auge reicht.
„Rund 150 Ehrenamtliche sind im Einsatz“, sagte Cigdem Celik, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit. Sie erläuterte, um was es geht bei der Kermes: Nach dem Urlaub und nach dem Sommer habe man sich seit Wochen oder sogar Monaten nicht mehr gesehen. Nun feiere man und freue sich, dass man wieder zusammenkomme, sich treffe, rede und lache. Auch viele Nicht-Muslime schauten vorbei, Celik sagte, sie freue das: „Die Gäste sehen, dass wir ganz normale Menschen sind.“
Für den Vorsitzenden Cemil Sahin ist das Wichtigste bei dieser Kermes, dass man das Gemeinsame und das Beisammensein feiert. Sie sei zudem eine Art Tag der offenen Tür für Nichtmitglieder und Menschen anderen Glaubens, die Tür sei aber ohnehin immer offen – nicht nur zur Kermes.