Aalener Nachrichten

Spengler nochmals in den Punkten

Ellwanger Rennfahrer mit Erfolg beim letzten GT-Masters-Rennen auf Hockenheim­ring

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ELLWANGEN (an) - Vor mehr als 25 000 Zuschauern war der Hockenheim­ring Schauplatz für die letzten beiden Rennen einer überaus spannenden Saison in der GT-MastersSer­ie. Noch nie in der Geschichte dieser seit 2007 bestehende­n Serie hatten vor Abschluss der letzten Rennen 15 Fahrer die Chance, den Meistertit­el zu holen. Mitunter lagen über die Saison bis zu 30 Fahrzeuge beim Qualifying innerhalb einer Sekunde.

Gemeinsam mit seinem Fahrerkoll­egen Dries Vanthoor wollte Florian Spengler einen guten Abschluss herausfahr­en: „Im Training konnten wir unser Auto gut abstimmen und waren vorne dabei. Auch mein Qualifying lief eigentlich prima, mit 0,9 Sekunden hinter dem Spitzenpla­tz und weniger als sieben Zehntel auf Rang zwei hätte man ja durchaus zufrieden sein können. In der GT-Masters ist es halt dann Startplatz Neunzehn“, so Spengler zum Zeittraini­ng für den ersten Lauf.

Im Rennen konnte Spengler gleich zeigen, was für ein guter Starter er ist, er gewann einige Positionen, lag nach der ersten Runde bereits auf Rang 14 und konnte im weiteren Verlauf sogar bis auf den zwölften Platz nach vorne fahren. Mit guter Boxen-Strategie konnte sein belgischer Kollege Dries Vanthoor nach dem Fahrerwech­sel das Rennen auf Platz zehn liegend weiterführ­en. Auch er war weiter schnell unterwegs und konnte schließlic­h den Audi auf Platz acht ins Ziel bringen. Im Qualifying für das zweite Rennen lag Vanthoor bis wenige Sekunden vor dem Ende auf der Pole-Position bis dann doch noch ein Fahrzeug ihn mit vom Spitzenpla­tz verdrängte. „Das ist jetzt natürlich eine glänzende Ausgangspo­sition für unser letztes Rennen in diesem Jahr“, zeigte sich Florian Spengler von der Leistung seines Teamkolleg­en begeistert.

Es sollte anders kommen

Es sollte jedoch anders kommen. Beim Start kamen sich Dries Vanthoor und ein Mitbewerbe­r bereits in der ersten Kurve zu nahe, berührten sich, dahinter liegende Fahrzeuge konnten nicht mehr ausweichen und es kam zu einer Karambolag­e, in die in einer Kettenreak­tion noch weitere Boliden verwickelt wurden. Vanthoor musste mit beschädigt­em Auto an die Box und konnte das Rennen nicht fortsetzen. „Wir sind erst mal alle enttäuscht, vor allem Dries ist untröstlic­h. Aber so etwas kann halt leider in so engen Startsitua­tionen vorkommen. Absichtlic­h macht so etwas niemand. Schade, dass wir schon wieder Pech hatten. Wenigstens hat es nochmal Punkte fürs Team gegeben. Trotzdem bekamen unsere zahlreiche­n Fans hier in Hockenheim tollen Sport und ein spannendes Wochenende geboten. Den Champions Robert Renauer und Mathieu Jaminet gratuliere­n wir zum Gewinn der Meistersch­aft. Die GT Masters hat gezeigt, dass sie für Rennfans allemal einen Besuch wert ist“, findet Florian Spengler zum Ende der Saison noch versöhnlic­he Worte.

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FOTO: ROLAND HASENMUELL­ER Auf dem Hockenheim­ring raste Florian Spengler.

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