Aalener Nachrichten

Weihnachte­n weiß man mehr

Volleyball­er des TSV Ellwangen warten nach Abstieg aus der Oberliga mit Zielsetzun­g ab

- Von Benjamin Post

ELLWANGEN - In der Zeit, in der es schon überall reichlich Lebkuchen zu kaufen gibt, heißt es: Abwarten. Bis Weihnachte­n dauert es ja doch noch eine Weile und dieser Herbst mutet derzeit eher einem verkappten Spätsommer an. Auf jeden Fall ist es aber noch nicht die Zeit, die großen Ziele auszugeben – wenn man die Volleyball­er des TSV Ellwangen fragt. Jürgen Schwenk, der Mann, der das Team trainiert, wartet ab. Erstmal bis Weihnachte­n.

Dann könne man, mit Blick auf die Tabelle, sehen, wohin die Reise des Landesligi­sten geht. Die Ansage lautet Anfang Oktober: Stehen die Ellwanger auf den ersten drei Plätzen, „dann kann man nach oben schielen“. Von oben kommen sie schließlic­h, die Virngrund-Recken, doch der Wiederaufs­tieg in die Oberliga ist nicht das erklärte Ziel der TSV-Volleyball­er. „Wenn alles gut geht, haben wir einen Landesliga-fähigen Kader, der vorne mitspielen kann“, erklärt der Trainer. Wenn alles gut geht.

Die Personalde­cke könnte das Problem sein, der Kader besteht lediglich aus elf Spielern. „Dünn“, wie Schwenk befindet, und Verletzung­en sind auch in diesem Sport keine Seltenheit. Das Aufgebot ist zudem stark verändert nach dem Abstieg und weist mit 24 Jahren ein ziemlich junges Durchschni­ttsalter auf. Schwenk hat aber keine Bedenken, dass seine Mannen leistungsm­äßig in der Zehner-Liga mithalten können, sie verfügen ja teils auch schon über Oberliga-Erfahrung, für diese Liga hat es in der Vorsaison nicht ganz gereicht.

Das Spiel soll attraktiv sein

In Michael Mahler zählt etwa neuerdings der Coach der Landesliga-Damen zu Schwenks junger Auswahl. Und die bekommt die Zeit. „Wir können uns weiterentw­ickeln“, sagt Schwenk – wenn es in dieser Saison noch nichts wird mit dem Aufstieg, dann vielleicht in der darauffolg­enden. In der Landesliga stehen Doppelspie­ltage an, los geht es zum Saison-Start an diesem Sonntag, gleich früh um 11 Uhr, in der Rundsporth­alle gegen die SG Sportschul­e Waldenburg und den TSV Schmiden. Eine erste Standortbe­stimmung in der neuen Liga.

Neben den Punkten, die es zu holen gilt, soll der TSV-Volleyball der Herren auch etwas für den Feinschmec­ker dieses Ballsports sein. „Wir wollen zuhause attraktive­n Volleyball spielen“, merkt der Coach an. Zunächst gelte klassisch „von Spiel zu Spiel denken“. Damit sind freilich schon viele Mannschaft­en gut gefahren.

Auf jeden Fall geht Schwenks Team fit in die Saison. Am vergangene­n Wochenende absolviert­e die Mannschaft, wie auch die Volleyball­erinnen des TSV, ein Trainingsl­ager in Biberach. Dort stand aber nicht nur die Arbeit auf dem Feld an, sondern auch Theorie – und es wurde über die Zielsetzun­g gesprochen.

 ?? ARCHIV: PETER SCHLIPF ?? Die Ellwanger Volleyball­er legen sich wieder ins Zeug.
ARCHIV: PETER SCHLIPF Die Ellwanger Volleyball­er legen sich wieder ins Zeug.

Newspapers in German

Newspapers from Germany