Weihnachten weiß man mehr
Volleyballer des TSV Ellwangen warten nach Abstieg aus der Oberliga mit Zielsetzung ab
ELLWANGEN - In der Zeit, in der es schon überall reichlich Lebkuchen zu kaufen gibt, heißt es: Abwarten. Bis Weihnachten dauert es ja doch noch eine Weile und dieser Herbst mutet derzeit eher einem verkappten Spätsommer an. Auf jeden Fall ist es aber noch nicht die Zeit, die großen Ziele auszugeben – wenn man die Volleyballer des TSV Ellwangen fragt. Jürgen Schwenk, der Mann, der das Team trainiert, wartet ab. Erstmal bis Weihnachten.
Dann könne man, mit Blick auf die Tabelle, sehen, wohin die Reise des Landesligisten geht. Die Ansage lautet Anfang Oktober: Stehen die Ellwanger auf den ersten drei Plätzen, „dann kann man nach oben schielen“. Von oben kommen sie schließlich, die Virngrund-Recken, doch der Wiederaufstieg in die Oberliga ist nicht das erklärte Ziel der TSV-Volleyballer. „Wenn alles gut geht, haben wir einen Landesliga-fähigen Kader, der vorne mitspielen kann“, erklärt der Trainer. Wenn alles gut geht.
Die Personaldecke könnte das Problem sein, der Kader besteht lediglich aus elf Spielern. „Dünn“, wie Schwenk befindet, und Verletzungen sind auch in diesem Sport keine Seltenheit. Das Aufgebot ist zudem stark verändert nach dem Abstieg und weist mit 24 Jahren ein ziemlich junges Durchschnittsalter auf. Schwenk hat aber keine Bedenken, dass seine Mannen leistungsmäßig in der Zehner-Liga mithalten können, sie verfügen ja teils auch schon über Oberliga-Erfahrung, für diese Liga hat es in der Vorsaison nicht ganz gereicht.
Das Spiel soll attraktiv sein
In Michael Mahler zählt etwa neuerdings der Coach der Landesliga-Damen zu Schwenks junger Auswahl. Und die bekommt die Zeit. „Wir können uns weiterentwickeln“, sagt Schwenk – wenn es in dieser Saison noch nichts wird mit dem Aufstieg, dann vielleicht in der darauffolgenden. In der Landesliga stehen Doppelspieltage an, los geht es zum Saison-Start an diesem Sonntag, gleich früh um 11 Uhr, in der Rundsporthalle gegen die SG Sportschule Waldenburg und den TSV Schmiden. Eine erste Standortbestimmung in der neuen Liga.
Neben den Punkten, die es zu holen gilt, soll der TSV-Volleyball der Herren auch etwas für den Feinschmecker dieses Ballsports sein. „Wir wollen zuhause attraktiven Volleyball spielen“, merkt der Coach an. Zunächst gelte klassisch „von Spiel zu Spiel denken“. Damit sind freilich schon viele Mannschaften gut gefahren.
Auf jeden Fall geht Schwenks Team fit in die Saison. Am vergangenen Wochenende absolvierte die Mannschaft, wie auch die Volleyballerinnen des TSV, ein Trainingslager in Biberach. Dort stand aber nicht nur die Arbeit auf dem Feld an, sondern auch Theorie – und es wurde über die Zielsetzung gesprochen.