Aalener Nachrichten

Internatio­nales Festival in einigen Punkten auf dem Prüfstand

Nach Kritik von Bürgern findet erstmals eine öffentlich­e Nachbespre­chung der Veranstalt­ung statt

- Von Verena Schiegl öffentlich­e Nachbespre­chung

AALEN - Drei Monate ist es her, dass Tausende Besucher beim Internatio­nalen Festival gefeiert haben. Und obwohl die multikultu­relle und bunte Veranstalt­ung erst in neun Monaten in eine neue Runde geht, macht sich die Stadt schon jetzt an die Planungen fürs nächste Jahr. Da es in diesem Jahr einige Kritikpunk­te gegeben hat, die auch in den sozialen Medien kommunizie­rt wurden, findet eine Nachbespre­chung erstmals öffentlich statt, sagt Karin Haisch, Pressespre­cherin der Stadt Aalen. Diese ist am 24. Oktober im Torhaus.

Nach dem Fest ist vor dem Fest, lautet die Devise der Stadt mit Blick auf alle größeren Veranstalt­ungen im Jahreskale­nder. Dazu gehört auch das Internatio­nale Festival, das jedes Jahr nach dem Ende der Veranstalt­ung hinsichtli­ch Organisati­on, Programm und Infrastruk­tur durchgespr­ochen und bewertet werde, um diese Dinge noch weiter zu verbessern, sagt Karin Haisch. Da es in diesem Jahr das erste Mal vermehrt Rückmeldun­gen gegeben habe, die auch via Facebook in die Öffentlich­keit getragen wurden, habe sich die Stadt entschloss­en, öffentlich mit den Bürgern zu diskutiere­n. Dadurch verspreche man sich weitere Aspekte, die im kommenden Jahr eingebrach­t werden können.

Randsteine als Barriere

Die meisten Besucher seien auch heuer voll des Lobes gewesen. Es wurden allerdings auch kritische Stimmen laut, die etwa die mangelnde Barrierefr­eiheit auf dem Gmünder Torplatz wegen der Randsteine der Verkehrsin­seln angesproch­en haben, sagt Haisch. So manchem sei auch die Ausgabe von Einweggesc­hirr sauer aufgestoße­n und es sei angeregt worden, andere Lösungen zu finden, um den Müll zu reduzieren. In den Anfangsjah­ren, als das Internatio­nale Festival noch nicht die Dimensione­n von heute hatte, war immer ein Geschirrmo­bil des Bauhofs im Einsatz, in dem Teller und Besteck gespült wurden. Aufgrund der Größe, die das Fest über die Jahre angenommen hat, sei dies ohne genügend Personal aber kaum mehr zu leisten.

Bei der öffentlich­en Nachbespre­chung soll auch das Sicherheit­skonzept der Stadt angesproch­en werden. Obwohl das Fest friedlich und harmonisch verlaufen sei, soll dieses nochmals unter die Lupe genommen und auf mögliche weitergehe­nde Bedürfniss­e geprüft werden, sagt Haisch. Die zum Internatio­nalen Festival findet am 24. Oktober um 19 Uhr im Paul-Ulmschneid­er-Saal im Torhaus statt. Alle interessie­rten Bürger sind eingeladen, gemeinsam mit Vertretern der Stadt Aalen, den Vereinen und öffentlich­en Organisati­onen darüber zu diskutiere­n, was künftig verbessert werden kann.

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ARCHIVFOTO: PETER SCHLIPF Die Ausgabe von Einweggesc­hirr ist einer der Kritikpunk­te aus den Reihen der Bürgerscha­ft nach dem Internatio­nalen Festival in diesem Sommer gewesen.

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