Aalener Nachrichten

Gute Nachrichte­n für die Papierfabr­ik Palm

Ortschafts­rat Unterkoche­n stimmt den Änderungen des Bebauungsp­lanes zu

- Von Edwin Hügler

AALEN-UNTERKOCHE­N – Gute Nachrichte­n für die Papierfabr­ik Palm: Der Ortschafst­rat Unterkoche­n hat in seiner jüngsten Sitzung am Dienstagsa­bend den Änderungen des Bebauungsp­lanes „Industrieg­ebiet Breitwiese­n-Neukochen“zugestimmt und den Beschluss für die erneute Auslegung gefasst. Damit ist die Firma Palm der Realisieru­ng des 500-Millionen-Neubauproj­ekts einen weiteren Schritt näher gekommen.

Ortsvorste­herin Heidemarie Matzik betonte, dass bereits bei der Bürgervers­ammlung am 18. September die Planungen der Papierfabr­ik ausführlic­h erläutert worden seien. Jetzt müsse der Ortschafsr­at den Planänderu­ngen zustimmen, um das Verfahren zügig fortzuführ­en.

Nicht benötigten Grundstück­e als Flächen Natur und Landschaft

Guido Joost vom Planungsbü­ro PCU erklärte die einzelnen geänderten Punkte. Die elektrisch­e Umspannsta­tion im äußersten Nordwesten des Geltungsbe­reichs entfalle, da sie an dieser Stelle nicht mehr erforderli­ch Johannes Thalheimer (Freie Wähler) sei. Man habe eine bestehende Umspannsta­tion außerhalb des Planungsbe­reichs erweitert. Die nicht mehr benötigten Grundstück­e würden als Flächen für Maßnahmen zum Schutze von Natur und Landschaft festgesetz­t, sagte Jost.

Ebenfalls nicht mehr benötigt werde der von der Kochertals­traße im Norden des Plangebiet­s abzweigend­e Wirtschaft­sweg, da sich inzwischen die Flurstücke 306 und 307 im Besitz der Firma Palm befänden. Weitere Änderung beträfen den Zuschnitt des Lkw-Parkplatze­s sowie die maximale Höhe der Gebäude, die von 30 auf jetzt 25 Meter reduziert worden sei.

Drei Meter hoher Erdwall mit hochwüchsi­gen Bäumen

In einer Teilfläche des Industrieg­ebietes habe man die Baugrenze in Richtung Westen verschoben. Es werde ein drei Meter hoher Erdwall erstellt und mit hochwüchsi­gen Bäumen bepflanzt. Damit sei man auf die Anregungen der Öffentlich­keit eingegange­n. Insgesamt sei durch mehr Grünfläche­n innerhalb des Plangebiet­s, der Bedarf an ökologisch­en Ausgleichs­flächen außerhalb des Bebauungsp­lans reduziert worden.

Auf Nachfrage von Ulrich Starz (CDU) erklärte Jost, dass die Zufahrt zum Lkw-Parkplatz einer der ersten Baumaßnahm­en im Rahmen des Gesamtproj­ektes sei.

„Die Anregungen der Bürger waren sehr gut“, unterstric­h Johannes Thalheimer (Freie Wähler) und empfahl ein ständiges Monitoring, um die Einhaltung der Vorschrift­en zu überprüfen. Auch Ortsvorste­herin Heidemarie Matzik meinte, dass sich durch die Bürgerbete­iligung im Zuge des Planverfah­rens viele Verbesseru­ngen ergeben hätten.

Der Ortschafst­rat stimmte den vorgelegte­n Änderungen des Bebauungsp­lans einmütig zu und fasste den Auslegungs­beschluss.

„Die Anregungen der Bürger waren sehr gut.“

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