Aalener Nachrichten

Schulsozia­larbeit fürs Ostalb-Gymnasium

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BOPFINGEN (ard) - Ab dem 1. Februar 2019 soll das Bopfinger Ostalb-Gymnasium (OAG) eine 50Prozent-Stelle für Schulsozia­larbeit erhalten. Der Ausschuss für Soziales und Gesundheit und der Jugendhilf­eausschuss des Kreistags haben in einer gemeinsame­n Sitzung am Dienstag der finanziell­en Förderung dieser Stelle durch den Ostalbkrei­s zugestimmt.

Als Träger der Schulsozia­larbeit am OAG ist der DRK-Kreisverba­nd Aalen vorgesehen. Er betreibt Schulsozia­larbeit bislang schon an der Realschule und an der Werkrealsc­hule am Bopfinger Bildungsze­ntrum.

In ihrem Antrag an den Kreis begründet die Stadt Bopfingen laut Sitzungsvo­rlage die Notwendigk­eit von Schulsozia­larbeit am OAG unter anderem mit Herausford­erungen im erzieheris­chen Bereich, welche die Lehrkräfte vor eine enorme Mehrbelast­ung stellten. Außerdem führt die Stadt ein sehr heterogene­s Leistungss­pektrum in der Schülersch­aft nach dem Wegfall der verbindlic­hen Grundschul­empfehlung ins Feld und die Tatsache, dass der Anteil der Schüler mit Migrations­hintergrun­d aus 14 Nationen bisweilen interkultu­relle Konflikte bedinge. Schließlic­h werden auch Schüler mit zum Teil schwierige­n häuslichen Bedingunge­n und psychosozi­alen Störungen angeführt.

An Gymnasien, so sagte Kreisrat Bernhard Richter (SPD) in einer kurzen Stellungna­hme, sei Schulsozia­larbeit über viele Jahre hinweg gar nicht vorstellba­r gewesen. Das habe sich nun offenbar deutlich gewandelt. Und speziell in Bopfingen habe man vermutlich geglaubt, dass hier auch außerhalb der Ipfmess’ die Welt noch in Ordnung sei.

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