Die heißesten Tage kommen noch
Das Aalener Jazzfest glänzt in der 27. Auflage mit großen Namen und jungen Künstlern
AALEN (an) - Das Aalener Jazzfest wird demnächst 27 Jahre alt. Vom Samstag, 3., bis zum Sonntag, 11. November, feiert das Jazzfest wieder die traditionell heißesten Tage des Jahres. Dabei beim kulturellen Höhepunkt 2018 unter anderem Gloria Gaynor, Michael Wollny, Zapp und die SWR Big Band.
Hurra, es lebt. Das Aalener Jazzfest geht in die 27. Runde. Musiker aller Altersklassen und Herkünfte, geografisch wie stilistisch, treffen sich, so verspricht Festivalmacher Ingo Hug vom veranstaltenden Verein kunterbunt, zu einem groovenden, swingenden, innovativen Festival, genau wie Jazzfreunde und Musikinteressierte aus allen Winkeln der Republik und darüber hinaus, wie eine Fülle unterschiedlicher Autonummern verrät.
Jüngster Altersdurchschnitt aller bisherigen Festivals
Die Künstler des 2018er-Festivals haben wohl den jüngsten Altersschnitt aller 27 Auflagen. Klar ist: am bekanntesten ist sicher Black-MusicIkone Gloria Gaynor, die nach langer Zeit wieder einmal in Deutschland gastiert. Die Macher des Aalener Jazzfests freuen sich jetzt schon über einen der raren Auftritte der R & B-, Soul- und Discokönigin, deren OEuvre unter anderem Bahnbrechendes wie „I Will Survive“, „Never Can Say Goodbye“oder „I Am what I Am“umfasst. dabei war der Karrierestart der in Newark in New Jersey vor den Toren Manhattans geborenen Sängerin gar nicht so einfach: Vor 40 Jahren landete Gloria Gaynor ihren größten Hit – und das eher zufällig. Denn die Plattenfirma war zunächst wenig begeistert von „I Will Survive“. Bis heute wird die Sängerin auf ihren Kultsong angesprochen. SWR1 präsentiert den Auftritt beim Aalener Jazzfest am Samstag, 10. November, in der Stadthalle.
Mit den Groovemeistern von Zapp freut sich das Jazzfest auf eine der besten Funkbands, die sich mit einem neuen Album zurückmeldet. Ihre elektrisierenden Gitarrenriffs sind voll ansteckender Grooves, Inspiration für eine Vielzahl Musiker im breiten Spektrum zwischen Daft Punk, den Black Eyed Peas oder Justin Timberlake, sie erscheinen in Songs von Lil' Kim, Snoop Dogg, Xzibit, Ice Cube etc., treten und traten auf mit Ikonen wie Rick James, Cameo, Prince oder George Clinton. Auch Zapp spielen am 10. November in der Stadthalle.
Einer der interessantesten jüngeren Pianisten der Republik ist Michael Wollny, der am Donnerstag, 8. November, in der Stadthalle zu erleben ist. Er ist gleichsam exzellenter Stilschöpfer und sensibler Improvisator, der schon mehrmals in Aalen zu sehen war. Wollny bereichert das traditionelle Repertoire des Jazz um Themen aus Filmmusik und mitreißende Eigenkompositionen.
Big Band-Atmosphäre bietet die SWR Big Band feat. Ona Onabule und Magnus Lindgren mit „A Tribute to Al Jarreau“am Freitag, 9. November, in der Stadthalle. Das Orchester fasziniert mit mitreißenden Arrangements und tollen Solisten wie dem Britsoul-Sänger Onabule, dem schwedischen Saxophonisten Lindgren und einer Creme einheimischer Instrumentalisten, die zusammen ein eindrucksvolles Paket an Temperament und Spielfreude ergeben.
Eine Genres übergreifende Performance mit der Aalener Urban Dance Crew KeraAmika bringt William Shakespeare, Sänger Peter Fessler und DJ Donnie Ross unter einen Hut. Die urbane Tanzformation KeraAmika und Peter Fessler entwickeln und performen mit Gastschauspielern „Shakespeare Is Dancing on The Floor“. Das einzigartige Projekt, das von der Baden-WürttembergStiftung gefördert wird, feiert mit über 15 Protagonisten aus Jazz, Hip Hop, Streetdance und Theater Welturaufführung am 8. November.
Das komplette Programm findet sich auf www.aalener-jazzfest.de. Der Vorverkauf ist bereits angelaufen. Es gibt für alle Veranstaltungen Tickets bei allen bekannten Vorverkaufsstellen oder bei kunterbunt, Telefon 07361 / 4606444 und www.aalener-jazzfest.de