Aalener Nachrichten

Kritik an Familienen­tlastung

Opposition gehen die Maßnahmen nicht weit genug

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BERLIN (dpa) - Die Opposition im Bundestag hat das geplante Milliarden­paket zur Entlastung von Familien als Mogelpacku­ng kritisiert. Die Erhöhung von Kindergeld und Kinderfrei­betrag reiche nicht aus und komme bei den wirklich Bedürftige­n nicht an, kritisiert­en Linke, FDP, Grüne und AfD am Donnerstag bei der ersten Lesung des Gesetzentw­urfes. Der Hauptkriti­kpunkt: Reichere Familien profitiert­en mehr als ärmere. „Das, was sie den Familien hinwerfen, sind allerhöchs­tens Brotkrumen“, sagte etwa der FDP-Abgeordnet­e Christian Dürr.

Nach den Plänen der Großen Koalition soll es ab Mitte kommenden Jahres monatlich zehn Euro mehr Kindergeld geben, 2021 sollen noch einmal 15 Euro nachgelegt werden. Bei der Steuer sollen Grundfreib­etrag und Kinderfrei­betrag erhöht werden. Insgesamt nimmt die Regierung 9,8 Milliarden Euro jährlich in die Hand.

BERLIN (dpa) - Mehr Fußgänger, weniger Autos: So will das Umweltbund­esamt (Uba) Deutschlan­ds Städte lebenswert­er machen und das Klima schonen. Die Zahl der Wege, die jeder Bürger zu Fuß zurücklegt, soll bis 2030 um die Hälfte steigen. Das sieht die neue Fußverkehr­sstrategie der Behörde vor. Langfristi­g sollen danach zwei von drei Parkplätze­n in den Großstädte­n wegfallen. Außerdem soll innerorts flächendec­kend Tempo 30 gelten, Gehwege sollen verbreiter­t und Falschpark­er schärfer verfolgt werden.

Uba-Präsidenti­n Maria Krautzberg­er sprach von „revolution­ären Vorstellun­gen“. Nach der 55-seitigen Untersuchu­ng geht es um den Rückbau der „autogerech­ten Stadt“. Das Amt will Wartezeite­n an Ampeln verkürzen, fordert 2,50 Meter breite Gehwege als Standard und mehr Zebrastrei­fen.

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