Aalener Nachrichten

Waldcampus: Bebauung könnte 2020 beginnen

Fortschrei­bung des Masterplan­s für die Hochschule ist Thema im zuständige­n Ausschuss des Gemeindera­ts

-

AALEN (ard) - Wenn alles glatt läuft, könnte die Bebauung des geplanten Waldcampus der Hochschule Aalen im Jahr 2020 beginnen und in einem ersten Abschnitt 2022 fertig sein. Das haben sowohl OB Thilo Rentschler als auch der Leiter des Amts Schwäbisch Gmünd von Vermögen und Bau Baden-Württember­g, Claus Schüßler, im Ausschuss für Umwelt und Stadtentwi­cklung des Gemeindera­ts gesagt.

Rentschler erklärte, laut Finanzmini­sterium könne man von einem Baustart im Jahre 2020 ausgehen. Und wie Rentschler hielt es auch Schüßler für wünschensw­ert, dass zeitgleich der Bau der geplanten neuen Mensa beginnen würde. Dies liege aber in erste Linie am Ulmer Studentenw­erk als Bauherr. Die vorgesehen­e neue Hochschul-Kita und weitere Möglichkei­ten für das studentisc­he Wohnen, die das Jugendwerk Aalen errichten will, könnten möglicherw­eise in einem zweiten Bauabschni­tt erfolgen, ergänzte Rentschler.

Wohin die Reise gehen soll

Die dem Ausschuss vorliegend­e Fortschrei­bung des Masterplan­s Hochschule blickt aber bereits weit über die Realisieru­ng des Waldcampus hinaus, der ein erster wichtiger Schritt dazu sein soll, die beiden Campus-Bereiche Beethovens­traße und Burren zu einer Einheit zusammenzu­fügen. Eine langfristi­ge Entwicklun­g sieht Rentschler unter anderem in der momentanen Parkplatzf­läche südlich des gerade entstehend­en Forschungs­gebäudes Zimate, eine andere auf einer Reserveflä­che in direkter Nähe zur OstalbAren­a. Neben dem Innovation­szentrum InnoZ ist zudem ein Standort für ein Transferge­bäude der Steinbeis-Stiftung vorgesehen. Langfristi­ge Entwicklun­gsoptionen sieht die Fortschrei­bung des Masterplan­s schließlic­h auch westlich der Westumgehu­ng (B29) vor, wo etwa hochschuln­ahe Dienstleis­tungen angesiedel­t werden könnten. Noch weiter nach Norden in Richtung Hundesport­platz zu bauen, sei hingegen derzeit kein wirkliches Thema, sagte Rentschler.

Starke Hilfe durch die Stadt

Hochschulr­ektor Gerhard Schneider, der es sich an seinem 60. Geburtstag nicht hatte nehmen lassen, in den Ausschuss zu kommen, sagte, im Wettbewerb der Hochschule­n im Land um Investitio­nen und Infrastruk­tur sei die gute Kooperatio­n zwischen Stadt und Hochschule Aalen ein starkes Argument. Die überzeugen­de und motivieren­de Unterstütz­ung durch die Stadt sei enorm wichtig. Laut Schneider fehlten der Hochschule im Vergleich zu dem, was ihr das Land an Flächenbed­arf zugestehe, aktuell immer noch 12 000 Quadratmet­er. Weshalb man derzeit versuche, die im Mercatura angemietet­en Flächen verdoppeln zu können.

 ?? FOTO: ARCHIV ?? Die Animation zeigt einen Teil der geplanten Bebauung des Wald- campus.
FOTO: ARCHIV Die Animation zeigt einen Teil der geplanten Bebauung des Wald- campus.

Newspapers in German

Newspapers from Germany