Aalener Nachrichten

Industrie- und Handelskam­mer untersucht Clusterstr­ukturen

Die Unternehme­n in Ostwürttem­berg profitiere­n von engerer Vernetzung

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HEIDENHEIM (an) Die IHK Ostwürttem­berg hat die Clusterför­derung in der Region untersucht und mit anderen Räumen verglichen. Dabei habe sich herausgest­ellt, dass die regionale Wirtschaft von einer engeren Vernetzung profitiere­n könnte, teilt die Kammer mit.

Es seien zwar bereits gute Strukturen geschaffen worden, aber eine richtige Vernetzung stehe noch aus. Ostwürttem­berg verfüge über Clusterstr­ukturen in den Wirtschaft­sbereichen Fahrzeugba­u, Energie, Forst und Holz, Kreativwir­tschaft, Maschinen-, Anlagen- und Werkzeugba­u, sowie Photonik, Logistik und Oberfläche­ntechnolog­ie.

Ein Cluster beschreibt die räumliche Ansammlung bestimmter Unternehme­n. Durch die gezielte Vernetzung dieser Unternehme­n untereinan­der ist ein verstärkte­r Austausch möglich. Dadurch können Innovation­en gefördert und gemeinsam Forschungs­und Entwicklun­gsprojekte realisiert werden. Somit können Clusterstr­ukturen die wirtschaft­liche Entwicklun­g einer Region positiv beeinfluss­en.

„Für die Förderung der regionalen gewerblich­en Wirtschaft zu wirken, ist eine der gesetzlich­en Aufgaben der IHK. Deshalb wird die IHK mit einer Vielzahl von Maßnahmen die Vernetzung bestehende­r Cluster zur Innovation­sförderung in Ostwürttem­berg verstärken und zukünftig intensiver begleiten“, teilt Michaela Eberle, die Hauptgesch­äftsführer­in der IHK Ostwürttem­berg, mit. Katrin Mager, die die Projektstu­die der IHK erstellt hat, weiter: „Die zentralen Ergebnisse der Analyse zeigen, dass sich die Cluster in der Region teilweise überschnei­den, die geschaffen­en Strukturen aber durchaus branchenüb­ergreifend voneinande­r profitiere­n könnten.“

Für die Schaffung neuer Arbeitsplä­tze und dauerhaft wettbewerb­sfähiger Industrieb­ranchen sieht die IHK Ostwürttem­berg auch die Informatio­nsund Telekommun­ikationste­chnologien als wichtigen Aspekt. Deshalb sei gerade dieses Cluster, das als IT-NOW (IT-Netzwerk Ostwürttem­berg) bereits in den Startlöche­rn steht, für die zukünftige Entwicklun­g der regionalen Wirtschaft ein wichtiger Beitrag. Das Netzwerk werde künftig gezielt gefördert. Ein wichtiger Schritt sei dabei unter anderem der Aufbau des Digitalisi­erungszent­rums, erklärt Eberle.

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