Sanierung der maroden L1076 beginnt
TANNHAUSEN - Endlich: Der Startschuss für die Sanierung der völlig maroden Landesstraße 1076 zwischen Tannhausen und Bleichroden ist am Dienstagmorgen gefallen – nach einem „zwanzigjährigen vehementen Kampf“, wie Tannhausens Bürgermeister Manfred Haase zum offiziellen Start der Arbeiten anmerkte. Die Straße soll jetzt auf einer Länge von 1150 Metern einen neuen Belag erhalten und breiter werden. Die Kosten für die Maßnahme belaufen sich auf rund 450 000 Euro.
Mit der Umsetzung dieser Maßnahme sei ein Ende des schlechten Zustandes dieser „auch überregional wichtigen Straßenverbindung in Richtung Mittelfranken zur B25 und zur Autobahn A7“abzusehen, freute sich Haase. Er wies in diesem Zuge darauf hin, dass der Ausbau des ebenso maroden Straßenstücks der L1076 zwischen Riepach und Pfahlheim in den Plänen des Regierungspräsidiums beziehungsweise des Landratsamtes eigentlich Vorrang gehabt hatte, nun aber noch etwas verschoben wurde.
Arbeiten sollen drei bis vier Wochen dauern
Kurzfristig sei der Anruf vor rund zweieinhalb Wochen vom Landratsamt gekommen, ob die Gemeinde Tannhausen damit einverstanden sei, den Ausbau zwischen Tannhausen und Bleichroden vorzuziehen. Das Einverständnis Tannhausens sei selbstredend gewesen, sagte Haase.
Er dankte am Dienstag sowohl dem Regierungspräsidium Stuttgart (RP), vertreten durch Ralph Fernandes, als auch dem Landratsamt Ostalbkreis, vertreten durch Rainer Schönmetz, Christian Nagler sowie Bauleiter Jochen König, für die kurzfristig angesetzte Sanierungsmaßnahme, die rund drei bis vier Wochen dauern soll. Haase dankte auch der Fremdinger Firma Thannhauser, die den Zuschlag für die Sanierung der beiden Straßenabschnitte erhalten hat.
Ralph Fernandes bezeichnete den Baubeginn als einen „wichtigen Tag“. Man sei beim RP froh, diesen Termin geschafft zu haben. Sein Dank galt den Kollegen des Landratsamtes. Wie Fernandes ausführte, wolle man auf dem relativ kurzen Streckenaschnitt, der jetzt saniert und von bisher 5,50 Meter auf sechs Meter erweitert werden soll, „das Maximum“herausholen. Die Straße werde komplett abgefräst. Hier seien in der Vergangenheit immer nur neue Schichten aufgetragen worden. Die Straße erhalte jetzt eine zehn Zentimeter starke bituminierte neue Tragschicht und anschließend eine vier Zentimeter starke Deckschicht sowie ein Asphaltgitter als Armierung. Auch die Böschungen und seitlichen Kanäle sollen überprüft werden. Ein Problem könne nur dann entstehen, wenn auf der großteils abgebrannten Raffinerie in Ingolstadt zuviel Bitumen benötigt würde, das dann hier fehlen würde, sagte Fernandes. Aber alle Beteiligten seien optimistisch, dass die Maßnahme in Tannhausen reibungslos und wie geplant über die Bühne gehen könne.