Aalener Nachrichten

Ellwanger Filminitia­tive efi setzt auf Ästhetik und Inhalt

Neue Filmreihe in Kooperatio­n mit dem Ellwanger Kino Regina 2000

- Von Petra Rapp-Neumann

ELLWANGEN - Die Ellwanger Filminitia­tive, kurz efi, ist an den Start gegangen. Efi: Das sind Christine Ostermayer, Verena Rothmaier, Beate Rothmaier und Wolfgang Helmle. Das Quartett ist Ideengeber und Programmma­cher. Viktoria Junker, Geschäftsf­ührerin des Ellwanger Filmtheate­rs Regina 2000, zeigt sich aufgeschlo­ssen für die neue Filmreihe. Einmal im Monat werden im Saal 5 künftig Filme gezeigt, über die man spricht und die, so Verena Rothmaier, ihren Weg sonst nicht nach Ellwangen gefunden hätten

Dazu zählen preisgekrö­nte Filme, die auf Festivals in Cannes, Venedig oder auf der Berlinale Furore machten, spannende Dokumentat­ionen, anspruchsv­olle Kurzfilme und Heimatfilm­e der besonderen Art wie „Landrausch­en.“Verena Rothmaier, Diplom-Volkswirti­n und Personal Coach, lebt seit 2014 wieder in Ellwangen: „Um die Ecke vom Kino. Leider sind dort keine Filme gelaufen, die mich interessie­rten.“In ihrer Schwester, Schriftste­llerin Beate Rothmaier, die der Schweiz den Rücken kehrte und ebenfalls wieder in ihrer Geburtssta­dt Ellwangen zu Hause ist, Christine Ostermayer, der Vorsitzend­en des Vereins Treffpunkt Nord-Süd, Mitbegründ­erin des Weltladens und langjährig­en GrünenStad­trätin, und in Architekt Wolfgang Helmle fand sie schnell Gleichgesi­nnte. Die Idee für efi war geboren.

Jeden zweiten Mittwoch im Monat geht ein Film an den Start

„Wir verstehen uns nicht als Konkurrenz zu Filmen mit hohem ästhetisch­em und formalem Anspruch, die im Kino an Kocher gezeigt werden“, erläutert Christine Ostermayer. Auch zum Stiftsbund und dem passionier­ten Cineasten Jürgen Volmer als Initiator der Ellwanger Internatio­nalen Filmtage gebe es keine Konkurrenz: „Es sind zwei unterschie­dliche Initiative­n, die zufällig gleichzeit­ig entstanden sind“, so Verena Rothmaier.

Jeden zweiten Mittwoch im Monat um 20 Uhr geht ein Film an den Start. Die Wiederholu­ng läuft jeden dritten Mittwoch um 18 Uhr. Bis Mai steht das Programm. Im November wird „The Man who stopped the Desert“über den mit dem alternativ­en Nobelpreis ausgezeich­neten afrikanisc­hen Landwirt Yacouba Sawadogo gezeigt. Im Dezember folgt die filmische Biografie des Jazzgitarr­isten Django Reinhardt, im Januar dann „Landrausch­en.“Auch für den Dokumentar­film „The Human Scale“des dänischen Architekte­n Jan Gehl und den Spielfilm „Styx“hofft efi auf viele Besucher. Nach den Vorführung­en soll es vertiefend­e Gespräche geben.

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FOTO: R. Sie stecken hinter der Ellwanger Filminitia­tive, von links: Wolfgang Helmle, Beate Rothmaier, Christine Ostermayer und Verena Rothmaier.

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