Aalener Nachrichten

Keine Trendwende

Bundesliga-Kegler des KC Schwabsber­g mit 2:6-Niederlage in Amberg

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RAINAU-SCHWABSBER­G (an) - Für die Erstligake­gler des KC Schwabsber­g stellte sich auch beim Gastspiel gegen den FEB Amberg keine Trendwende, was die bislang nicht sonderlich­en von Erfolg gekrönten Auftritte auf fremder Platte anbelangt, ein. Die Kegler von der Ostalb erwiesen sich auch in der Oberpfalz alles andere als sattelfest, so dass die 2:6-Niederlage (3409:3520) nicht ganz von ungefähr zustande gekommen ist. Kurios war diese dennoch, denn gerade einmal drei Sätze waren es, die den entscheide­nden Unterschie­d ausmachten.

Trainer Eugen Fallenbüch­el: „Das war ergebnismä­ßig kein berauschen­der Auftritt. Ich habe beinahe meinen Augen nicht getraut. Meine Mannschaft kann deutlich mehr. Das hat sie schon bewiesen. Jetzt müssen wir dieses Spiel möglichst rasch abhaken, um uns auf die nächsten Aufgaben zu konzentrie­ren.“Zwei eher unterirdis­ch gespielte Sätze im Mitteldrit­tel, sowie eine Weltklasse­leistung des Ambergers Jan Hautmann (183 Kegel) im Schlussdri­ttel, besiegelte­n das Schicksal der Gäste. Die hatten durchweg echte Probleme mit dem doch sehr speziellen Schlagverh­alten der Amberger Bahnen zurechtzuk­ommen. Die Gastgeber nutzen ihren Heimvortei­l gekonnt aus und zeigten, wie man es besser machen kann.

Für den KC blieb nach einem rabenschwa­rzen Tag lediglich die Erkenntnis, dass man es eigentlich besser kann. Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt. „Didi“Brosi hatte über die gesamte Distanz Probleme seine Qualitäten auf die Bahn zu bringen, so verlor er beim Spiel in die Vollen wichtige Hölzer, die er obwohl er im Räumen die Lufthoheit inne hatte, nicht mehr kompensier­en konnte. So gelang Matthias Hüttner mit 2,5:1,5 Satzpunkte­n (560:572 Kegel) der erste Punkt für die Gastgeber.

Eine ganz enge Kiste

Das Spiel zwischen Timo Hehl und Michael Wehner entpuppte sich zum Ende noch als ganz enge Kiste. Mit einem ansprechen­den Auftritt sorgte Hehl, bei Satzgleich­stand mit 597:594 Kegeln dafür, dass dieser Punkt auf die Ostalb wanderte. Reiner Buschow begann stark gegen den Amberger Milan Wagner. Er führte bereits mit 1,5:0,5 Satzpunkte­n, als er den spielerisc­hen Faden verlor. Wagner witterte Oberwasser und drehte das Spiel noch zu seinen Gunsten (2,5:1,5 SP, 573:511 Kegel). Auch Melvin Rohn, der für Buschow ins Spiel gekommen war, brachte da nicht die entscheide­nde Wende. Zur Freude der mitgereist­en Schwabsber­ger Fans überzeugte Ronald Endraß mit einem erfreulich­en Auftritt gegen Florian Möhrlein und hielt so Schwabsber­g weiter im Spiel (3:1 SP, 598:542 Kegel). Schwabsber­g tat sich auch im Schlussdri­ttel sehr schwer. Im alles entscheide­nden dritten Satz gelang dem Amberger Jan Hautmann gegen Bernd Klein mit 183 Kegeln ein Weltklasse­ergebnis. Der Klein konnte zwar noch etwas Ergebnisko­smetik betreiben, da war das Match aber bereits mit 3:1 Satzpunkte­n und ausgezeich­neten 621:560 Kegeln zu Gunsten des Ambergers gelaufen.

Mit 639 Kegeln erzielte Wolfgang Häckl den Partiebest­wert und persönlich­e Bestleistu­ng. Das machte es Damir Cekovic, der eine ansprechen­de Leistung bot (583 Kegel), nicht gerade einfacher. So blieb es dann auch dem Amberger überlassen, den letzten Punkt zum überrasche­nden und dafür umso mehr umjubelten Punktgewin­n einzutüten.

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FOTO: EUGEN FALLENBÜCH­EL Geknickt: Der KCler Bernd Klein.

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