Aalener Nachrichten

Der Weg zu einer modernen Stadt

Ausstellun­g „Oberkochen einst und heute“bis zum 16. November im Rathaus

- Von Edwin Hügler Ausstellun­g

OBERKOCHEN - Aus Anlass des vor 50 Jahren verliehene­n Stadtrecht­s ist jetzt im Rathaus die Ausstellun­g „Oberkochen einst und heute“zu sehen. 32 Bildtafeln dokumentie­ren die facettenre­iche Entwicklun­g von Oberkochen zu einer modernen Stadt.

Bei der Eröffnung der Ausstellun­g erfreute zunächst ein Saxofonens­emble der Musikschul­e mit Nicolai Schurr, Marit Riedl, Leonie Zoller und Jonas Fanenbruck die Gäste. Sie spielten unter anderem ein von Lehrer Christian Bolz komponiert­es Musikstück.

Bürgermeis­ter Peter Traub hob die Veränderun­gen in Oberkochen in den letzten 50 Jahren hervor. Dies werde einem durch die Ausstellun­g bewusst, die Orte, Gebäude und Straßen im Vergleich zwischen einst und heute zeige. Dort, wo früher beispielwe­ise die Firma KWO gestanden sei, stünden heute ein Unternehme­n für Datentechn­ik, ein Lebensmitt­elmarkt und Wohngebäud­e. Auch die sogenannte „Nagel-Scheuer“, die früher die Ortsmitte geprägt habe, gebe es nicht mehr.

Als ein besonders gelungenes Beispiel für eine Sanierung bezeichnet­e Traub den Bahnhof. Das Gebäude sei früher mit hässlichen Eternitpla­tten verkleidet gewesen und sei jetzt wieder eine echte Visitenkar­te für die Stadt. Auch das vom Verfall bedrohte Scheerer’sche Mühlengebä­ude habe man restaurier­t und in ein Kleinod verwandelt.

„Nicht jede Veränderun­g wurde anfangs goutiert und mit Applaus bedacht – im Gegenteil. Vieles musste gegen große Widerständ­e umund durchgeset­zt werden“, betonte der Bürgermeis­ter. Doch ansonsten wäre alles beim Alten geblieben und Oberkochen hätte sich nicht zu einer Stadt mit einer hervorrage­nden Infrastruk­tur, einer hohen Wohn- und Lebensqual­ität und einem attraktive­n Arbeitspla­tzangebot entwickelt.

Der besondere Dank von Traub für die Bereitstel­lung von Leihgaben für die Ausstellun­g galt Erika Schnobl, Stefan Müller, Horst Gaewert, Franz Rank, Josef Kieweg, Lars Keydell und Gerd Keydell, der die vergangene­n 50 Jahre nahtlos und umfangreic­h fotografis­ch festgehalt­en hat. Die 32 Bilddokume­nte geben einen interessan­ten Überblick über die Entwicklun­g von Oberkochen. Zu sehen sind unter anderem die Innenstadt einst und heute, der Umzug zur Stadterheb­ung 1968 und ein Panoramabi­ld. Neben den großen Bildtafeln gibt es auch noch Postkarten mit alten Ansichten von Oberkochen zu bewundern. Die „Oberkochen einst und heute“ist bis zum 16. November von Montag bis Freitag zu den üblichen Öffnungsze­iten des Rathauses zu sehen.

 ?? FOTO: EDWIN HÜGLER ?? Das Bild zeigt (von links) den ehemaligen Bundestags­abgeordnet­en und Ehrenbürge­r von Oberkochen, Georg Brunnhuber, Bürgermeis­ter Peter Traub, die Ehrenbürge­rin Gerda Böttger und den Vorsitzend­en des Heimatvere­ins, Karl Elmer, beim Betrachten eines Fotos, das die alte Innenstadt von Oberkochen zeigt.
FOTO: EDWIN HÜGLER Das Bild zeigt (von links) den ehemaligen Bundestags­abgeordnet­en und Ehrenbürge­r von Oberkochen, Georg Brunnhuber, Bürgermeis­ter Peter Traub, die Ehrenbürge­rin Gerda Böttger und den Vorsitzend­en des Heimatvere­ins, Karl Elmer, beim Betrachten eines Fotos, das die alte Innenstadt von Oberkochen zeigt.

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