Humor, Ironie und bitterer Ernst
AALEN-FACHSENFELD (an) - Humor, Ironie und bitterer Ernst: Szenisch-Musikalisches zur Spitzweg-Ausstellung in Schloss Fachsenfeld bietet das Aalener Stadttheater dreimal ab dem kommenden Samstag jeweils zweimal an drei Nachmittagen.
In Schloss Fachsenfeld lassen sich schon seit einiger Zeit die verborgenen Kunstschätze aus dem Sammlerkabinett bewundern – 40 Exponate des deutschen Malers Carl Spitzweg. Am 21. Oktober werden die Bilder zum Leben erweckt – gemeinsam mit der Musikschule lädt das Theater der Stadt Aalen zu einem Rundgang ein, um im Rahmen der Spitzweg-Ausstellung das Innere von Schloss Fachsenfeld zu entdecken und Geschichten zu den Bildern zu hören – szenisch und musikalisch.
Nach dem Motto „Lebendige Bilder“haben sich die Künstler verschiedene Bilder ausgesucht und möchten diese dem Publikum näher bringen. Dabei haben sie sich weniger an Spitzwegs Biographie orientiert, sondern haben sich damit auseinandergesetzt, was die einzelnen Bilder einem selbst sagen können. Was kann man auf den Bildern entdecken? Wir wirken sie heute auf uns, gibt es vielleicht sogar tagesaktuelle politische und gesellschaftsrelevante Themen, die man auf den Gemälden wiederfinden kann?
Spitzweg wird als Romantiker gezählt und hat das biedermeierliche Leben kritisiert – alle spätbiedermeierliche Figuren bekommen in seinem Werk ihr Fett weg – und diese Gesellschaftskritik in die Bilder hineingemalt – mit Ironie und Humor. Bei dem Rundgang werden viele dieser Facetten aufgegriffen, mit Witz und Humor aber auch ernste und derbe Themen kommen zum Vorschein. Zusammen mit der Musikschule werden die Bilder szenisch, aber auch audio-visuell dargestellt. Dabei bleibt es dem Einzelnen überlassen, die Bilder zu interpretieren.
21., 27. und 28. Oktober, jeweils 17 Uhr und 19.30 Uhr, Schloss Fachsenfeld. www.theateraalen.de.
Telefon 07361 / 522 600, E-Mail kasse@theateraalen.de oder unter www.reservix.de