Bauschutt wird teurer
Wie die Abfallgebühren sich 2019 für den Ostalbkreis ändern
AALEN - Die gute Nachricht: Die Leerungs- und Sackgebühren der GOA sollen sich für 2019 nicht erhöhen. Die weniger gute, zumindest für Unternehmer: Die Abgabe von Erdaushub und Bauschutt erhöht sich ab einem Volumen von 200 Liter bis 500 Liter auf eine Gebühr von 16,50 Euro.
Dieser Punkt wurde im Ausschuss für Umwelt und Kreisentwicklung heiß diskutiert. Celestino Piazza (CDU) warf ein, dass man damit die Kosten für Bauherren in die Höhe treibe. Henry Forster, Geschäftsführer der GOA, entgegnete, dass man die Mengenströme lenken müsse. Immerhin sei schon im Mai 2018 die Menge an Aushub erreicht gewesen, die man für das gesamte Jahr erreichen wollte. Wolfgang Hofer
„Ich garantiere, wenn wir das beschließen, haben wir heftigen Protest im ganzen Ostalbkreis.“
Landrat Klaus Pavel über die Einführung der gelben Tonne. (CDU) warf ein, ob man nicht den Aushub für Lärmschutzwälle nutzen könne. Könne man, sagte Forster, allerdings müsse man dann sehr weit voraus planen. Es müsse einen Zwischenlagerungsort für den Aushub geben, sagte Pavel. Das werde bei Großbaustellen schon so gehandhabt.
Im nächsten Jahr wolle man eine Kampagne fahren, um das Bewusstsein für Müll und Umwelt zu schaffen, berichtete Klaus Pavel. „Wir merken bei Kreisputzeten und Innenstadtvermüllung, dass es mittlerweile ein anderes Verständnis dafür gibt.“Vor Jahrzehnten habe die Bevölkerung eine ausgeprägtere Verantwortung für die Landschaft gehabt. Vor allem die Kreisstädte Aalen, Ellwangen und Schwäbisch Gmünd belaste das. Auch das Thema Glascontainer, an denen häufig Müll abgeladen werde, sei ein Thema. Das wolle er mitnehmen in die Runde der Bürgermeister, so Pavel.
Flexible Zeiten für Grüngut
Aus Schwäbisch Gmünd gebe es außerdem die Forderung nach einer gelben Tonne. Aber er habe schon einige Erfahrungen bei der Einführung von neuen Müllbehältnissen gemacht, sagte Pavel. „Ich garantiere, wenn wir das beschließen, haben wir heftigen Protest im ganzen Ostalbkreis.“Trotzdem müsse es erlaubt sein, darüber nachzudenken.
Wolfgang Hofer (CDU) regte an, ob es für die Abholung von Grüngut nicht eine flexiblere Handhabung geben könne. Immerhin gebe es im Frühjahr viel mehr Grüngut als im Herbst.