5G-Ausbau: „Aalen soll Modellkommune werden“
Diskussion um vier Beiträge beim dritten Treffen des Aalener Smart-City-Beirats
AALEN (an) - Beim dritten Treffen des Beirats Smart City sind vier Themen aus drei der sechs Arbeitsgruppen besprochen worden. Vier Fachbeiträge wurden kontrovers diskutiert.
Franziska Tagscherer und Geschäftsführer Robert Ihl stellten die Aktivitäten bei der Digitalisierung der Wohnungsbau Aalen vor. Unter anderem wurde eine eigene App für Mieter und Eigentümer der Immobilien der städtischen Gesellschaft vorgestellt. In der Diskussion wurde auf die Parallelität vieler Apps hingewiesen. Möglicherweise seien diese kombinierbar, was nun geprüft werde.
Daniel Hettich von der Westhausener Geo Data stellte den Fahrplan zum Mobilfunkausbau auf 5G-Standard vor. 2019 werden Sendefrequenzen versteigert. „Aalen sollte versuchen, beim 5G-Ausbau Modellkommune zu werden. So kann es gelingen, dass in Aalen der hohe Übertragungsstandard schneller realisiert werden kann“, sagte Oberbürgermeister Thilo Rentschler. Dazu entwickelte sich eine rege Diskussion. Die städtischen Ämter sollten ein Konzept haben, wenn die Förderszenarien zum 5G-Ausbau anliefen. Ebenso müsse die Stadt Aalen gerüstet sein, wenn Pilotprojekte anstünden.
Martina Hofmann aus der Arbeitsgruppe Energiewende stellte dem Beirat das Projekt eines Wärmenetzwerkes vor sowie ein Projekt zum Ausbau der Photovoltaiknutzung. Rentschler regte an, mit den Stadtwerken Aalen einen Modellstandort auf Aalener Gemarkung für ein ähnliches Projekt zu suchen.
Interims-Stadtwerke-Geschäftsführer und Wirtschaftsförderer Wolfgang Weiß informierte über das Digitalisierungszentrum im ehemaligen IHK-Bildungszentrum. Dort soll ein „AAccelerator“für Start-upFirmen etabliert werden, wo Gründerideen weiterentwickelt und resultierende Geschäftsmodelle beschleunigt werden.
Rentschler begrüßte zudem drei neue Mitglieder im Gremium: Ulrich Rau (OVA-Geschäftsführer), Jürgen Wassella (VHS-Leiter) und Judith Rochau in Vertretung von SparkassenVorstandsmitglied Markus Frei, die ihre Expertise in den Arbeitsgruppen Mobilität, Medienentwicklungsplan und Digital Hub einbringen.