Trump gratuliert Bolsonaro
Geteiltes Echo auf Wahlsieg des Populisten in Brasilien
BERLIN (AFP) - Der klare Wahlsieg des Rechtspopulisten Jair Bolsonaro bei der Präsidentschaftswahl in Brasilien hat international ein geteiltes Echo hervorgerufen. Während rechtspopulistische Politiker den Triumph des 63-Jährigen begrüßten, gab es auch viele Mahnungen.
Die Bundesregierung etwa habe das „demokratische Wahlergebnis zur Kenntnis genommen“, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag. Einige Äußerungen Bolsonaros im Wahlkampf hätten „Anlass zur Sorge“gegeben. „Wir werden die Regierung daran messen, was sie tut.“US-Präsident Donald Trump hingegen rief Bolsonaro noch am Sonntagabend an und gratulierte ihm zum Wahlsieg. „Wir haben abgemacht, dass Brasilien und die USA beim Handel, beim Militär und allem anderen eng zusammenarbeiten werden“, schrieb Trump am Montag bei Twitter. Es sei ein „ausgezeichnetes Telefonat“gewesen.
TUNIS (dpa) - Bei einem Selbstmordanschlag im Zentrum der tunesischen Hauptstadt Tunis sind nach offiziellen Angaben mindestens neun Menschen verletzt worden. Eine Frau habe sich in der Nähe eines Polizeiwagens in die Luft gesprengt, teilte das tunesische Innenministerium mit. Unter den Verletzten seien acht Polizisten und ein Zivilist. Die Attentäterin starb.
Unmittelbar nach der Explosion auf der zentralen Prachtstraße im Herzen der tunesischen Hauptstadt riegelten Sicherheitskräfte die Gegend ab. Die Avenue Bourguiba führt direkt in die Altstadt von Tunis, die zum Unesco-Weltkulturerbe gehört. Auch das Innenministerium und die französische Botschaft liegen an der Straße. Bei der Attentäterin handele es sich um eine 30-jährige Frau aus dem Küstenort Mahdia im südlichen Tunesien, sagte ein Sprecher des Innenministeriums. Sie sei bislang nicht polizeilich in Erscheinung getreten und habe keine Verbindungen zu Terrorgruppen gehabt. Es ist der erste Anschlag in der tunesischen Hauptstadt seit drei Jahren.