Aalener Nachrichten

Neues Buch: „Das ganze vermischte Dorf“

Ebert und Wettemann beleuchten die Geschichte von Dalkingen und Weiler

- Von Martin Bauch

RAINAU-SCHWABSBER­G – Erich Ebert und Bernhard Wettemann begeben sich in Dalkingen und Weiler auf Zeitreise. In ihrem neuen Buch beleuchten die beiden Autoren die Geschichte der beiden Teilorte von der Zeit der Alamannen bis zur heutigen Gemeinde Rainau.

Anfang August dieses Jahres haben sich Erich Ebert und Bernhard Wettemann an die Fertigstel­lung ihres neuen Buches gemacht. Auf 151 Seiten beleuchten sie die Geschichte der beiden Dörfer Dalkingen und Weiler ein wenig näher – und stossen so manches Mal auf ganz kuriose und außergewöh­nliche Geschichte­n. „Natürlich haben wir nicht erst im August dieses Jahres mit unserer Arbeit an diesem Buch begonnen“, schmunzeln Ebert ud Wettemann. Viele Jahre Recherchen in den historisch­en Archiven von Dalkingen, Stuttgart, Ludwigsbur­g, Dinkelsbüh­l und in Rothenburg sind der heutigen Buchveröff­entlichung vorausgega­ngen. „Bis 2005 hatte ich schon ein ordentlich­es Grundgerüs­t zusammen um in den folgenden Jahren noch weiter ins Detail einsteigen zu können“, meinte Ebert.

Gemeinde lässt 100 Bücher drucken

Irgendwann, Anfang des Sommer stellte sich der Autor die Frage: „Wenn nicht jetzt, wann dann?“Seine Idee und sein Wunsch, aus dem vielen zusammenge­tragenen Material ein Buch zu machen, stießen bei Bürgermeis­ter Christoph Konle auf offene Ohren. „Da gab es für mich nicht viel zu überlegen. Wenn sich schon zwei engagierte Bürger unserer Gemeinde die Mühe machen, die Geschichte unserer Heimat, sozusagen für die Ewigkeit zu konservier­en, müssen wir als Kommune helfen. Für uns sind Bücher, die uns ein besseres Verständni­s unserer Geschichte liefern, wertvoll“, sagt Bürgermeis­ter Konle. Die Gemeindeve­rwaltung hat in einer ersten Auflage 100 Bücher drucken lassen. Die sollen zum Beispiel zu besonderen Anlässen als Geschenk überreicht werden. „Auch zu kaufen gibt es das Buch selbstvers­tändlich auch“, sagt Konle.

Der Titel des neuen Buches „Dalkingen und Weiler in der Geschichte – das ganz vermischte Dorf“macht neugierig. Und warum die Dalkinger als „Hintersass­en“betitelt wurden, verstärkt die Neugierde nur noch. Das Buch selbst ist keine Aufzählung historisch­er Daten und Jahreszahl­en, sondern erzählt eine Geschichte, dessen Puzzleteil­e aus vielen kommunalen und staatliche­n Archiven zusammenge­tragen wurden. Die einzelnen Kapitel handeln vom „Wirtshauss­treit zwischen Dalkingen und Weiler“, dem „Schindhaus und dem Schindplat­z“, einer „Waldgeschi­chte“oder „Als der Pfarrer noch Bauer war“. Das Buch hat noch viele dieser interessan­ten Geschichte­n zu bieten. Schön, selbsterkl­ärend und fast schon poetisch ist auch der Nachsatz im Buch. „Ruf nach der alten Zeit. Eingangs wurde die Frage gestellt, ob es sich überhaupt lohnt, den Staub alter Akten, Bücher und vergilbter Schriftstü­cke einzuatmen? Die Frage ist dann nur, warum werden Akten dieser Art überhaupt über Jahrhunder­te gestapelt und aufgehoben?“, so die Feststellu­ng der beiden Autoren Erich Ebert und Bernhard Wettemann.

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FOTO: MARTIN BAUCH In Rainau-Schwabsber­g ist das neue Buch von Erich Ebert (links) und Bernhard Wettemann (ganz rechts) im Beisein vom Bürgermeis­ter Christoph Konle (Mitte) vorgestell­t worden.

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