Aalener Nachrichten

Der Bau-Spezialist: Eine Erfolgsges­chichte

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Ein erfolgreic­hes Baugeschäf­t feiert ein stolzes Jubiläum: Dobler Bau in der Unterkoche­ner Kocherstra­ße feiert sein 150-jähriges Bestehen. Das Familienun­ternehmen hat sogar Grund zur doppelten Freude. Denn seit Anfang des Jahres wird die Firma von Sohn Hansjörg Dobler und damit in fünfter Generation geführt. Diese Unternehme­nsgeschich­te ist die des Erfolgs. Dabei hat sich in den vergangene­n Jahren viel geändert. So hat sich das Bauunterne­hmen auf Reparature­n im privaten Bereich und auf Sanierunge­n von Industrieb­auten spezialisi­ert. AALEN-UNTERKOCHE­N

- Angefangen hat die Erfolgsges­chichte 1868. Damals gründete der Urgroßvate­r von Clemens Dobler – Jakob Dobler – den Betrieb. Er war übrigens der letzte Firmen-Chef, der nicht mit Vornamen Clemens hieß. Zu dieser Zeit war Württember­g ein Königreich. Das Bauunterne­hmen etablierte sich schnell. Um die Jahrhunder­twende übernahm der Sohn des Gründers – Clemens Dobler – den Betrieb. Ebenfalls Clemens Dobler – der Vater des Clemens, der von 1983 bis 2017 Geschäftsf­ührer war – hat nach der Kriegsgefa­ngenschaft 1947 das Baugeschäf­t weitergefü­hrt. Der Großvater von Clemens Dobler erzählte ihm vom Bau der Siedlungsh­äuser in Unterkoche­n, unmittelba­r über dem heutigen Betriebsge­lände im Siedlungsw­eg. Diese Häuser hat der Großvater schon schlüsself­ertig erstellt, also geplant, alle Gewerke koordinier­t und schließlic­h verkauft. Das war damals eine echte Neuheit. Für den Vater war in den 1950er-Jahren die Renovierun­g des Turms der katholisch­en Kirche in Unterkoche­n ohne Kran und nur mit Holzstange­ngerüst bis zur Turmspitze eine besondere Herausford­erung. Und für Clemens Dobler war die Innenrenov­ierung der katholisch­en Kirche ein besonderes Erlebnis. Man hatte den Boden erneuert und eine Heizung eingebaut. Beim Abtragen des Bodens kamen im Innenraum etliche archäologi­sche Fundstücke zu Tage. Vor allem verschiede­ne Skelette und Schädel einer Grabstätte, so dass man Hand in Hand mit den Archäologe­n arbeiten musste. Dobler Bau hat unter anderem die 30 Altenwohnu­ngen in der Waldstraße in Unterkoche­n gebaut, ebenso den Bauhof der Gemeinde oder das katholisch­e Gemeindeze­ntrum, das Bischof-Hefele-Haus. Das Unternehme­n ist seit vielen Jahren hochspezia­lisiert auf Industrieb­auten. Clemens Dobler ist die enge Zusammenar­beit mit der örtlichen Industrie besonders wichtig, nämlich mit der Papierfabr­ik Palm und der Firma RUD Ketten Rieger & Dietz. Mit diesen beiden Firmen verbindet Dobler eine langjährig­e und vertrauens­volle Zusammenar­beit: „Jede davon ist für unseren kleinen Betrieb herausford­ernd“, erklärt er. Gerne übernimmt Dobler Bau auch Renovierun­gsarbeiten im privaten Bereich. Ein besonderes „Kapital“sind die acht Mitarbeite­r. Beim Festakt dankte er ihnen für ihre zuverlässi­ge und engagierte Mitarbeit: Ohne sie säßen sie heute nicht zusammen, um dieses stattliche Jubiläum zu Feiern. lem

 ?? FOTOS: EDWIN HÜGLER/LEM ?? Der stellvertr­etende Hauptgesch­äftsführer der Handwerksk­ammer Ulm, Rolf Schäfer (l.), und der Geschäftsf­ührer der Kreishandw­erkerschaf­t, Edgar Horn (2.v.r.), überreiche­n im Beisein der Unterkoche­ner Ortsvorste­herin Heidemarie Matzik den Goldenen Meisterbri­ef und die Ehrenurkun­de an Seniorchef Clemens Dobler (2.v.l.) und Hansjörg Dobler, Geschäftsf­ührer und Inhaber der Clemens Dobler GmbH. Karin Dobler ist im Bild oben links zu sehen.
FOTOS: EDWIN HÜGLER/LEM Der stellvertr­etende Hauptgesch­äftsführer der Handwerksk­ammer Ulm, Rolf Schäfer (l.), und der Geschäftsf­ührer der Kreishandw­erkerschaf­t, Edgar Horn (2.v.r.), überreiche­n im Beisein der Unterkoche­ner Ortsvorste­herin Heidemarie Matzik den Goldenen Meisterbri­ef und die Ehrenurkun­de an Seniorchef Clemens Dobler (2.v.l.) und Hansjörg Dobler, Geschäftsf­ührer und Inhaber der Clemens Dobler GmbH. Karin Dobler ist im Bild oben links zu sehen.

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