CDU stellt Weichen für die Zukunft
Kreisverband Ostalb zollt Angela Merkel Respekt
AALEN (an) - Der CDU-Kreisverband Ostalb zollt der Ankündigung Angela Merkels, beim Bundesparteitag in Hamburg im Dezember nicht erneut für den Parteivorsitz zu kandidieren, Respekt. Angela Merkel habe 18 Jahre an der Spitze der Partei gestanden und eine Ära geprägt, für die ihr höchster Dank und Anerkennung gebühre. Ihr heute bekannt gegebener Schritt, nicht erneut als Parteivorsitzende antreten zu wollen, möge ungewöhnlich klingen, sei aber dennoch klug und souverän zugleich.
„Unsere Parteivorsitzende hat eine sehr gut durchdachte Entscheidung getroffen. Sie hat als langjährige Vorsitzende größte Verantwortung für die CDU übernommen und unsere Partei kraftvoll gelenkt, wofür wir ihr auch als Kreisverband sehr dankbar sind. Gleichzeitig hat sie jetzt den richtigen Zeitpunkt gefunden, um eine personelle Erneuerung an der Parteispitze zu ermöglichen. Damit beweist sie ein gutes Fingerspitzengefühl und bewahrt zugleich höchstmögliche Souveränität", so CDU-Kreisvorsitzender Roderich Kiesewetter.
Der CDU-Kreisverband Ostalb wird als größter Kreisverband Nordwürttembergs mit sechs Delegierten am Bundesparteitag in Hamburg teilnehmen. „Wir warten zunächst ab, wer für den Posten an der Parteispitze zur Wahl stehen wird. Ich erwarte einen offenen, demokratischen Wettbewerb. Die innerparteilichen Diskussionen werden wir respektvoll und fair führen, sodass die CDU auch in Zukunft für eine verantwortungsvolle Politik stehen wird und gut aufgestellt ist", so Kiesewetter.
Der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende im Landtag und Aalener Landtagsabgeordnete Winfried Mack erklärte zur Diskussion über den CDU-Parteivorsitz: „Angela Merkel hat die Christlich-Demokratische Union 18 Jahre lang erfolgreich geführt. Sie hat die Partei im Jahr 2000 in einer schwierigen Situation als Bundesvorsitzende übernommen, ihr neues Selbstbewusstsein gegeben und sie mit dem Wahlsieg im Jahr 2005 wieder zur Regierungspartei gemacht“. Die CDU brauche jetzt die Erneuerung und müsse eine offensive Reformstrategie als Partei der Mitte einschlagen. Denn auf die CDU komme es an, damit die politischen Verhältnisse in Deutschland stabil bleiben, so Mack weiter. „Wir sind heimatverbunden und weltoffen. Wir müssen die Gesellschaft zusammenführen. Offenheit und Abschottung sind nicht die Alternativen. Die CDU verfügt über hervorragende Köpfe, die die Nachfolge antreten können. Friedrich Merz war ein ausgezeichneter Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Er hat bis heute einen außergewöhnlichen Ruf in der Union. Annegret Kramp-Karrenbauer macht als CDU-Generalsekretärin eine hervorragende Arbeit.“