Aalener Nachrichten

Irritieren­des Statement von Margit Stumpp

- Wir freuen uns über Ihre Briefe. Bitte haben Sie aber Verständni­s dafür, dass sich die Redaktion bei langen Zuschrifte­n Kürzungen vorbehält. Für unsere Ausgabe gilt eine Beschränku­ng auf 60 Zeitungsze­ilen (pro Zeile etwa 35 Anschläge). Leserzusch­riften st

Am 11. April 2018 gründeten wir gemeinsam, die Stadt Ellwangen, der Landrat, die Schulen und Kindergärt­en, die Bürgerinit­iativen „Pro Erdkabel“und die drei Bundestags­abgeordnet­en der SPD, CDU und Grünen ein „Bündnis für Erdkabel“. Wir rudern also alle gemeinsam im gleichen Boot.

Für uns Bürgerinit­iativen ist nun das alleinige Statement von Bundestags­abgeordnet­e Margit Stumpp (Die Grünen) irritieren­d, denn ihre Behauptung zum Paragrafen 43 h des Energiewir­tschaftsge­setzes, dass dieser „nur Übertragun­gsnetze für den Energietra­nsport über lange Strecken“beträfe, ist nicht korrekt:

Der §43h beschäftig­t sich ausdrückli­ch mit „Hochspannu­ngsleitung­en mit einer Nennspannu­ng von 110 KV oder weniger“. Die Worte „Übertragun­gsnetz“oder „Verteilern­etz“tauchen in dem Paragraph §43h nicht auf.

„Die angestrebt­e Novellieru­ng von Kiesewette­r und Breymaier sei“, so behauptet Stumpp weiter, „eine Nebelkerze und wenn, würde sie das Verteilnet­z nicht berühren“verunsiche­rt sowohl die Leser dieser Zeitung, als auch die betroffene­n Bewohner unter den Hochspannu­ngsleitung­en.

Wir Bürgerinit­iativen stehen im ständigen Kontakt zu unseren Bundestags­abgeordnet­en und wissen deshalb genau, dass Roderich Kiesewette­r (CDU) und Leni Breymaier (SPD) sich in der Sache „Erdverkabe­lung“vehement für unsere Belange einsetzen.

Stumpps Anregung, einen runden Tisch zum Thema „Erdverkabe­lung für Hochspannu­ngsleitung­en“mit der Stadt Ellwangen, Netze BW, EnBW und ODR führen zu wollen, berücksich­tigt nicht die Bürgerinit­iativen „Pro Erdkabel“, die maßgeblich zu den bisher gefundenen Lösungen beigetrage­n haben. Außerdem sollte unseres Erachtens doch zuvor die Reaktion des Regierungs­präsidiums auf die zahlreiche­n schriftlic­hen Einwände seitens der Stadt, der Eltern, der Schulen, der Eigentümer, der Bürgern, der Bürgerinit­iativen und der Bundestags­abgeordnet­en der CDU und der SPD abgewartet werden. Dahingehen­d wird sicherlich ein Gespräch mit dem Regierungs­präsidium stattfinde­n. BI-Neunheim: Dr. Barbara Haas und Dieter Schips, BI-Ellwangen / Mittelhof: Dr. Barbara Haas und Willi Pfitzer, BI-Hüttlingen: Josef Kowatsch, BI-Ellwangen: Rainer Zeifang und Hartmut Früh

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

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