Da lacht das Fußballherz
HEIDENHEIM (bp) - Frank Schmidt hat einen Riesen-Vorteil an diesem Dienstag. Er steht so nahe am Spielfeld, näher geht es eigentlich kaum, außer er würde noch mitspielen. Als Zuschauer würde der Trainer des 1. FC Heidenheim am Abend aber auch auf den Schlossberg pilgern. „Ich als Fußball-Fan wäre da gerne dabei“, sagt Schmidt. In der zweiten Runde des DFB-Pokals wollen die Heidenheimer ab 20.45 Uhr versuchen, das Ticket für das Achtelfinale zu lösen.
Flutlichtspiel, „ein besonderer Wettbewerb“und ein Duell, dass „Pokalkampf“verspricht: „Fußballherz, was willst du mehr?“, fragte der Coach des FCH am Montag auf der Pressekonferenz. Der Trainer erwartet einen „ganz enges Spiel“gegen eine Sandhäuser Mannschaft die nach der Amtsübernahme von Schmidts einstigen Trainerlehrgangskollegen Uwe Koschinat in den jüngsten beiden Spielen sieben Tore erzielte und vier Punkte holte in der 2. Liga. Das sei „Warnung genug“.
Erinnerungen an 2015
Dass die Heidenheimer in den vergangenen Wochen gut drauf sind in der Liga unterstrich auch das 1:1 am Samstag beim Tabellenführer 1. FC Köln. Da habe Schmidts Mannschaft „nicht nur verteidigt“, sondern „auch Situationen nach vorne gehabt.“Dass sein Team auch gegen Sandhausen etwas mit dem Ball anfangen muss, setzt die Spielanlage des Gegners voraus.
Koschinat setzt im Gegensatz zu seinem Vorgänger Kenan Kocak auf schnelles Umschaltspiel. Dem FCH könnte die Rolle des Spielmachers zukommen. Und wenn es am Ende keinen Sieger gibt und der Abend auf dem Schloßberg noch länger dauert, könnte wieder ein Elfmeterschießen entscheiden.
Beim DFB-Pokal-Duell vor drei Jahren versenkte Arne Feick den entscheidenden Elfmeter in Sandhausen – in der zweiten Runde. So etwas würde den Fußball-Fan und Trainer Frank Schmidt sicherlich in Freude versetzen.